- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 5/2000
- Die Seite 3
Die Seite 3
In zwei Monaten ist es soweit: vom 31. März bis 2. April veranstalten wir die Interpharm 2000 in Stuttgart. Wir haben diesen Fortbildungskongress für Apotheker, Apothekerinnen und PTA mit dem Untertitel "das Fortbildungsfest in Stuttgart" versehen. Und wir werden alles daran setzen, dass es ein Fortbildungsfest wird.
Werfen Sie mit mir einen Blick in das Programm. "Was wir von den Süchten wissen sollten..." soll der erste Kongresstag, der als Suchtforum konzipiert ist, vermitteln. In Zusammenarbeit mit der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg haben wir - und das ist neu auf der Interpharm - ein Symposium zusammengestellt für interessierte Laien, Leidende, Betroffene und Fachkreise. Die Vorträge erklären, wie eine Sucht entsteht und wie der Körper mit ihr umgeht. entsteht und wie der Körper mit ihr umgeht. Im Mittelpunkt stehen dabei Alkoholismus, Nikotinabhängigkeit, Arzneimittelabhängigkeit und Drogensucht. Es geht aber auch um Suchtprävention und die Frage, ob man die Sucht besiegen oder mit ihr leben lernen kann. Christa Nickels, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, wird darüber diskutieren.
Als Gast für das Abendprogramm konnten wir den Liedermacher, Pianisten und Sänger Konstantin Wecker gewinnen. Für diejenigen, die ihn nicht kennen sollten: Wecker war selbst abhängig von Kokain, wurde verhaftet und verbüßte eine Haftstrafe. Er gehört also zu den Betroffenen. Er schaffte den Absprung von der Krankheit Sucht - seitdem tritt er wieder auf und kämpft für ein Leben ohne Sucht. Er schrieb ein Buch "Es gibt kein Leben ohne Tod", das er auf der Interpharm signieren wird. Wecker wird im Rahmen der Interpharm auch einen Vortrag halten, der mit dem Titel seines Buches überschrieben ist. Er denkt in seinen Texten nach über Glück, Abhängigkeit und eine andere Drogenpolitik.
Um pharmazeutische Horizonte geht es dann an den beiden folgenden Kongresstagen. Sie können Horizonte der Homöopathie und der besonderen Therapierichtungen erleben. Erfahrene Homöopathen, aber auch Kritiker kommen zu Wort. Ein weiteres Schwerpunktthema sind Horizonte der Perinatal-Pharmakologie, ein Kapitel der Pharmakologie, das nicht selten ein wenig stiefmütterlich behandelt wird: Arzneimittel für Mutter und Kind, vor, während und nach der Geburt. Aber auch mit dem Pharmakologiekapitel, das am Ende unseres Lebens zum Zuge kommt, die Pharmakotherapie von Älteren und jungen Alten, wird sich die Interpharm befassen. Nur ein paar Stichworte: Herzinsuffizienz, Rheuma, Schlaganfall, Osteoporose, Compliance, seelische Störungen. Eine Vielzahl von Seminaren werden Spezialthemen abdecken, im Focus stehen dabei apothekenspezifische Dienstleistungen wie z. B. Blut- und Harnuntersuchungen, Umweltanalytik u.a.
Wenn Sie ihre PTA fit machen wollen in Sachen Diabetesberatung, dann sollten Sie ihr die Teilnahme am PTA-Kongress Diabetiker-Betreuung ermöglichen: fünf Vorträge, angefangen bei den klinischen Grundlagen bis hin zur Handhabung der Blutzuckermessgeräte, vermitteln Praxiswissen. Lust aufs Fortbildungsfest bekommen? Wir würden uns freuen, wenn Sie sich die Interpharm 2000 in Stuttgart schon heute vormerken oder – noch besser – gleich anmelden. Also, ein dickes rotes Kreuz in den Terminkalender! Die Interpharm dürfen Sie sich auch in diesem Jahr nicht entgehen lassen. Drei Tage Fortbildung pur und kompakt. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind!
Peter Ditzel
Ein dickes Kreuz im Kalender
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.