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Prisma
Kaffee reduziert Blasenkrebsrisiko bei Rauchern
Rauchen gilt als einer der Hauptrisikofaktoren für die Entstehung eines Blasenkarzinoms. Im Vergleich zu Nichtrauchern ist das Blasenkrebsrisiko bei Rauchern um das Siebenfache erhöht. Gemildert werden kann der schädliche Effekt des blauen Dunsts laut einer im "Journal of Epidemiology and Community Health" veröffentlichten Studie durch die gleichzeitige Zufuhr von Kaffee.
Wissenschaftler vom National Center of Epidemiology in Madrid werteten die Daten von rund 500 Patienten mit Blasenkrebs aus. Dabei stellten sie fest, dass das Blasenkrebsrisiko bei Rauchern, die gleichzeitig regelmäßig Kaffee tranken, zwar im Vergleich zu Nichtrauchern immer noch erhöht war, allerdings nur noch um das Dreifache. Kaffee scheint somit die blasenschädigende Wirkung von Tabak abmildern zu können.
Einen generellen Schutz vor Blasenkrebs bietet Kaffee jedoch nicht. Die Wissenschaftler trennten bei ihrer Auswertung die Daten von Rauchern und Nichtrauchern. Bei Nichtrauchern konnten sie keinen Unterschied bezüglich des Blasenkrebsrisikos zwischen Kaffeekonsumenten und Kaffeeabstinenzlern feststellen. ral
Quelle: Journal of Epidemiology and Community Health 2000, Vol. 55, S. 68
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