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Kommentar
Steuerung der Arzneimittelausgaben: Abschluss von Zielvereinbarungen
Berlin (kbv/diz). In 14 von 23 Bezirken haben die Kassenärztlichen Vereinigungen mit den Landesverbänden der Krankenkassen Zielvereinbarungen zur Arzneimittelversorgung abgeschlossen. In weiteren acht Bezirken stehen die Verhandlungen dazu kurz vor dem Abschluss. Dies teilte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in einer Presseinformation mit. Nach Wegfall des Arzneimittelbudgets sollen die Ausgaben für Arzneimittel mit Zielvereinbarungen gedrosselt werden. Mit Zielvereinbarungen soll der Verordnungsanteil preiswerter Generika erhöht und die Verordnung von Scheininnovationen vermieden werden. Außerdem soll auf den Einsatz kontrovers diskutierter Arzneimittel verzichtet und der Anteil an Importpräparaten erhöht werden. Brandenburg beabsichtigt über Zielvereinbarungen den Anteil der Generika auf 70 Prozent, die Importe von etwa 12 auf 19 Prozent zu erhöhen. Nach Worten des ersten Vorsitzende der KBV, Dr. Manfred Richter-Reichhelm, belege der Abschluss von Zielvereinbarungen, dass die von der Politik im Arzneimittelbudget-Ablösungsgesetz vorgesehenen neuen Instrumente zur Steuerung der Arzneimittelausgaben greifen. Der KBV-Vorsitzende wörtlich: "Die Politik hat nach einem intelligenten Weg zur Steuerung der Arzneimittelausgaben gesucht. Der Selbstverwaltung die Verantwortung dafür zu übertragen, ist dieser Weg."
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