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Kommentar
Teile der Ärzteschaft: Skepsis gegenüber aut idem
Als Grund dafür gaben die Vertreter des Hausärzteverbands auf dem diesjährigen Hausärztetag die Belastung des Arzt-Patienten-Verhältnisses an. Durch die Arzneimittel-Auswahl durch Pharmazeuten werde darüber hinaus die Compliance der Patienten eingeschränkt, lautete der am 21. September in Hannover gefasste Beschluss. Die Hausärzte bezeichnen darin aut idem als "untaugliches Instrument", die wirtschaftlichen Probleme in der Arzneiversorgung zu lösen. Sie fordern stattdessen die Anpassung der Festbeträge.
In der vergangenen Woche hatte zudem der Präsident der Bundesärztekammer Professor Jörg Hoppe deutlich gemacht, dass er gegen aut idem sei. Auch er befürchtete eine Verunsicherung der Patienten. Vor allem bei älteren Patienten könnte durch den Erhalt häufig unterschiedlicher Präparate die Compliance sinken. "Solange sich wirkstoffgleiche Arzneien in Form, Farbe und Galenik unterscheiden, wird eine generelle Aut-idem-Verordnung große Verwirrung unter den Patienten stiften und könnte auch den Therapieerfolg gefährden", wird Hoppe am 25. September in der "Ärzte Zeitung" zitiert.
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