Die Planung des Gesundheitsministeriums: So soll der Apothekenrabatt erhöht wer

Einem Entwurf aus dem Ministerium zufolge stehen zwei Modelle zur Diskussion: - im Modell 1 wird der 5 %ige Rabatt auf 7 % erhöht, - im Modell 2 werden zwei Untermodelle unterschieden, nämlich ein "starres Modell" und ein Modell mit "fließenden Übergängen". Beim starren Modell wird die Rabatthöhe am Arzneimittelumsatz einschl. Umsatzsteuer der Apotheke ausgerichtet: - bis zu 0,7 Mio. DM ein Abschlag von 4 % - von 0,7 bis 1,4 Mio. DM Umsatz ein Abschlag von 5 %, - von 1,4 Mio. bis 2,1 Mio. DM ein Abschlag von 6,5 %, - von mehr als 2,1 Mio. DM ein Abschlag von 7,5% auf den für den Versicherten maßgeblichen Apothekenabgabepreis. Beim Modell mit fließenden Übergängen beträgt der Abschlag bei einem von der Apotheke mit den gesetzlichen Krankenkassen im Vorjahr abgerechneten Umsatz von bis zu 360 Tausend Euro 4 % und erhöht sich für jede weitere 25 Tausend Euro um 0,1 Prozent, der Abschlag beträgt jedoch höchstens 9 %.

Und so soll aut idem laufen

Nach den uns bekannt gewordenen Plänen des Ministeriums wird § 129 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB V neu gefasst. Danach werden die Apotheker bei der Abgabe verordneter Arzneimittel an Versicherte verpflichtet zur, so wörtlich, "Abgabe eines der (z. B. 2 oder 3) preisgünstigsten Arzneimittel in Fällen, in denen der verordnende Arzt ein Arzneimittel nur unter seiner Wirkstoffbezeichnung verordnet oder die Ersetzung des Arzneimittels durch ein wirkstoffgleiches Arzneimittel durch den Apotheker nicht ausgeschlossen hat". Eine nähere Bestimmung zur qualitätsbewussten Auswahl ist demnach bisher nicht vorgesehen, nur der Preis soll die Auswahlkriterien bestimmen.