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DAZ aktuell
ABDA-Öffentlichkeitsarbeit: Bilanz zum Tag der Apotheke ist erfolgreich
Es war ein Mix verschiedener Elemente der Öffentlichkeitsarbeit:
- mit der Bundesanstalt für Arbeit als Kooperationspartner
- das Infomagazin und der Flyer als Printmedien zur Abgabe in den Apotheken und den Berufsinformationszentren der Arbeitsämter
- ein von der ABDA produzierter Funkspot, der von einer Reihe von Mitgliedsorganisationen bei regionalen Jugendsendern geschaltet wurde
- die Berufschance-Gesundheit-Homepage im Internet
- eine intensive Pressearbeit der ABDA und ihrer Mitgliedsorganisationen.
Ziel war es, junge Leute - vor allem Schulabgänger - für die Berufe in der Apotheke zu interessieren. Um dies zu erreichen, musste die Sprache der Jugend gewählt werden. Das Infomagazin wurde mit den entsprechenden Stilelementen wie Cartoon und Fotostory sowie mit einem "Eignungstest" belebt. Dabei standen jedoch die Informationen über die Apothekenberufe PKA, PTA und Apotheker/in stets im Mittelpunkt.
PTA-Schulen waren mit einbezogen
Die Antwort auf die Frage, wer könnte junge Leute besser davon überzeugen, einen der o. g. Berufe zu ergreifen, konnte natürlich nur lauten: Diejenigen, die den Beruf ausüben bzw. die ihn erlernen. Das Ergebnis war, dass erstmalig bundesweit die PTA-Schulen in die Umsetzung der Aktion mit einbezogen wurden.
Diese bekamen zwar schon in der Vergangenheit die Aktionspakete der ABDA und konnten auch Materialien wie Aktionshandbuch und Beratungsvideo anfordern. Eine direkte Umsetzung der bisher auf die Apotheken zugeschnittenen pharmazeutischen Aktionen war dabei jedoch bisher nicht möglich. Den PTA-Schulen wurde frühzeitig ein Leitfaden zugeschickt, in dem Tipps und Anregungen für die Realisierung der Berufschance Gesundheit gegeben wurden. Sie konnten kostenlos die Infomaterialien, Buttons und Aufkleber abrufen, um die Maßnahmen vor Ort umzusetzen. Als Anreiz, sozusagen die eigenen Nachfolger selbst zu rekrutieren, setzte die ABDA attraktive Preise für die beste und originellste Umsetzung aus.
Die ersten Einsendungen mit der Dokumentation der Aktivitäten sind bereits bei der ABDA eingegangen. Aus diesen wird jetzt schon ersichtlich, dass sich das Engagement der PTA-Schüler nicht nur gelohnt, sondern auch noch Spaß gemacht hat.
Mehr als 10 000 E-Mails
Ein weiteres Novum im Rahmen der ABDA-Öffentlichkeitsarbeit war, speziell zu einer Apothekenaktion eine eigene Homepage im Internet zu präsentieren. Gerade die Zielgruppe, die hier angesprochen werden sollte, war perfekt dazu geeignet, dieses Medium zu nutzen. Bevor www.berufschance-gesundheit.de am 21. Juni komplett online ging, waren bereits Anfang Juni einige Aktionselemente auf die Seite eingestellt, um die Jugendlichen neugierig zu machen. Dass dieses Ziel erreicht wurde, bewiesen die bereits zu diesem Zeitpunkt natürlich online gestellten Anfragen nach schulischen Voraussetzungen für die Berufe oder auch konkrete Fragen nach Ausbildungsplätzen.
Um den Surfern einen zusätzlichen Anreiz zu geben, sich mit den Inhalten der Homepage zu befassen, wurde ein Gewinnspiel integriert, dessen Fragen nur zu beantworten waren, wenn man zuvor die Texte zu den verschiedenen Artikeln gelesen hatte. Hier lockten ein einwöchiger Aufenthalt für zwei Personen auf Formentera und 2 x 2 sog. "Meet & Greet-Karten für die bei Jugendlichen zur Zeit angesagten Girl-Band "No Angels". Die Preise wurden von Sponsoren zur Verfügung gestellt.
Dass dies die richtige Preisauswahl war, zeigte die Resonanz. Bis Redaktionsschluss gingen mehr als 10 000 E-Mails aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Luxemburg, Tschechien und der Slowakei in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit hierzu ein. Diese Zahl lässt den Schluss zu, dass die Homepage von der Zielgruppe angenommen wurde.
Bei den individuellen Anfragen bei der ABDA nach Ausbildungsplätzen, Stellen für bereits im Beruf tätige Personen und erfreulicherweise auch einigen "Wiedereinsteigern" wurde festgestellt, dass vor allen Dingen in Berlin und Sachsen großes Interesse bestand. Diese Anfragen wurden direkt an die jeweiligen Landesapothekerkammern zur Beantwortung weitergeleitet.
Dass diese unerwartet hohe Frequenzzahl auf der Homepage erreicht werden konnte, lag wiederum auch an der ausgesprochen erfolgreichen Medienarbeit. Bisher konnten 345 Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften mit rd. 18 Millionen Auflage erfasst werden, wo in fast allen Fällen ein Hinweis auf die Internet-Adresse zu finden war. Hinzu kommen noch zahlreiche Rundfunkinterviews.
Letztendlich ist aber wie immer jede einzelne Apotheke, die die Aktion unterstützt hat, auch Gewinner hierbei. Zwar lässt sich zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wie viele Menschen für Berufe in der Apotheke hierdurch gewonnen werden konnten, auf jeden Fall wurde aber ohne Schaltung von teuren Stellenanzeigen auf die Berufschance Apotheke hingewiesen.
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