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- DAZ 37/2001
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Prisma
Amphetamine helfen sprechen
Der Verlust der Sprache, die so genannte Aphasie, ist eine der häufigsten Folgen eines Schlaganfalls. Mithilfe einer Sprachtherapie kann sie zwar in der Regel weitgehend wieder behoben werden, allerdings ist der Prozess des Sprachlernens für die Patienten mühsam und langwierig.
Erleichtert werden kann die Behandlung laut Aussage von amerikanischen Wissenschaftlern durch die begleitende Gabe von Amphetaminen. Wie die Forscher von der Universität Texas in der Fachzeitschrift "Stroke" berichteten, konnten sie dies bei 21 Schlaganfall-Patienten mit einer ausgeprägten Aphasie nachweisen. Die Patienten, die 16 bis 45 Tage vor Eintritt in die Studie einen Schlaganfall erlitten hatten, erhielten jeweils zehn einstündige Sprachstunden, verteilt über einen Zeitraum von fünf Wochen. Ein Teil der Probanden bekam vor jeder Sitzung Dexamfetamin verabreicht, der Rest ging nach Einnahme eines Plazebos in die Sprachstunden. Eine Woche nach der letzten Sitzung wurden die sprachlichen Fähigkeiten der Studienteilnehmer überprüft. Die Patienten, die Amphetamine erhalten hatten, konnten sich besser artikulieren und verfügten über einen größeren Wortschatz. ral
Quelle: Stroke 2001, Vol. 32, Nr. 9, S. 2093 - 2098
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