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Bundesausschuss: Einladung an "Bioverfügbarkeits-Papst"

Düsseldorf (im). Trotz der im Prinzip jetzt geltenden Neuregelung zu aut idem fehlen noch wichtige Details zur Ausführung wie beispielsweise die Auflistung der austauschbaren Darreichungsformen durch den Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen. Dessen zuständiger Arbeitsausschuss hat Professor Henning Blume, SocraTec R & D, zur Information über eine qualitätsgesicherte Substitution eingeladen. Über diese Kontaktaufnahme zu Blume als "Bioverfügbarkeits-Papst" berichtete Thomas Preis vom Apothekerverband Nordrhein am 19. März in Düsseldorf.

Blume hatte bereits auf der diesjährigen Interpharm in Stuttgart ein erstes Arbeitspapier des Gremiums scharf kritisiert, das Filmtabletten, Kapseln, magensaftresistente Formen sowie Retardkapseln in einen Topf als "austauschbar" warf. Der ehemalige langjährige Leiter des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker ist Mitautor der neuen Leitlinie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft einer "Guten Substitutionspraxis", die sich die Minimierung von Risiken beim Austausch wirkstoffgleicher Präparate zum Ziel gesetzt hat. Blume setzt sich nachdrücklich für die Beachtung der biopharmazeutisch relevanten Eigenschaften von Wirkstoffen und Darreichungsformen sowie der Besonderheiten bei einzelnen Krankheiten oder Arzneigruppen bei der Aut-idem-Substitution ein.

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