Kommentar

Patientenversorgung: Benchmarking für bessere Versorgungsqualität

Berlin (ks). Um mehr Qualität und mehr Wirtschaftlichkeit in die medizinische Versorgung zu bringen, hat das Bundesministerium für Gesundheit einen neuen Förderschwerpunkt ausgeschrieben.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt will neue Ideen für eine verbesserte Versorgung unterstützen und die Verbreitung guter Lösungen fördern. Schmidt erklärte am 29. August, dass es schon jetzt viele Ärzte, Krankenhäuser, Pflegeheime und andere Akteure im Gesundheitswesen gebe, die sehr engagiert seien und neue Wege bei der Versorgung gingen. Sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich sei das Bewusstsein gewachsen, dass ein Qualitätsmanagement nötig sei. Allerdings bezögen sich viele der bereits etablierten Initiativen vor allem auf Strukturen und Abläufe und erfassten noch nicht ausreichend die medizinische Ergebnisqualität, so die Ministerin.

Deshalb soll nun gefördert werden, dass Verbünde aus dem stationären und ambulanten Sektor miteinander Erfahrungen austauschen. Sie sollen untereinander Versorgungsergebnisse vergleichen, um so Stärken und Schwächen der jeweiligen Einrichtungen herauszufinden. Durch das wechselseitiges Lernen und den systematischen Austausch von guten Ideen und Lösungen (Benchmarking) verspricht sich Schmidt deutliche Verbesserungen in der Versorgungsqualität.

Interessierte können sich bis zum 2. Dezember 2002 bewerben. Genauere Informationen für die Antragstellung finden Sie im Internet unter www.bmgesundheit.de/bmg-frames/index.htm.

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