Kommentar

ABDA-Haus Jägerstraße 49/50 in Berlin: Noch nicht im Grundbuch eingetragen

Berlin (diz). Die Berufsvertretung der Apothekerinnen und Apotheker, die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände - ABDA, residiert seit Juli im noblen Mendelssohn-Haus in der Jägerstraße 49/50 in Berlin. Obwohl die Millionen für den Kauf des Hauses geflossen sind und das Haus selbst aufwändig restauriert und für die Büro- und Repräsentationszwecke der ABDA für viel Geld umgebaut wurde, steht der Grundbucheintrag für den Käufer, die Verwaltungsgesellschaft Deutscher Apotheker, noch aus.

Wie der Berliner Tagesspiegel in seiner Ausgabe vom 29. August ausführlich berichtet, läuft ein juristisches Verfahren der Mendelssohn-Erben gegen das Amt für die Regelung offener Vermögensfragen (ARoV). Der Prozess begann am 30. August vor dem Berliner Verwaltungsgericht in Berlin. Es geht dabei um 17 Prozent der Mendelssohn-Bank und ihrer Immobilien Jägerstraße 49/50/51. Die Erben, die das ARoV verklagen, hatten bereits 1994 die Restitution beantragt und waren seinerzeit abgewiesen worden, wie der Tagesspiegel schreibt. in dem Prozess geht es dabei nicht nur um die Umstände der Arisierung der Mendelssohn-Bank durch die Deutsche Bank, sondern auch um das Familiendrama im Hause Mendelssohn und Erben.

Man darf gespannt sein, was dieser Prozess zu Tage fördert und welche Konsequenzen er für die ABDA-Immobilie haben wird.

Das könnte Sie auch interessieren

Warum das Palais die falsche Wahl war

Das Apothekerhaus

BVDAK kritisiert Immobilien-Chaos der ABDA

„Verbranntes Geld der Mitglieder“

35-Millionen-Euro-Komplex

Spatenstich beim neuen Apothekerhaus

Wie Sie sich vor hinterlassenen Schulden schützen können

Nein zum Erbe

ABDA-Mitgliederversammlung

Große Mehrheit für neues Apothekerhaus

Die ABDA zieht aus der Jägerstraße aus

Goodbye Palais! Hello Lindencorso!

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.