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Kommentar
Bevölkerungsentwicklung : Die Lebenserwartung in Deutschland steigt
Diese und eine Vielzahl weiterer aktueller Zahlen zur Bevölkerung und Lage Deutschlands finden sich im "Statistischen Jahrbuch 2002", das der Präsident des statistischen Bundesamts Johann Hahlen am 1. Oktober in Berlin vorgestellt hat. So lebten Ende 2001 rund 82,4 Millionen Menschen in Deutschland. Das waren 2,7 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor (1991: 80,3 Millionen). Deutschland ist damit das bevölkerungsreichste Land der Europäischen Union. Platz zwei belegt Großbritannien mit 59,6 Millionen Einwohnern im Jahr 2000, gefolgt von Frankreich mit einer Population von 59,2 Millionen.
Schon jetzt ist knapp ein Viertel der Einwohner Deutschlands 60 Jahre und älter – 1991 waren es noch 20,4 Prozent. 55 Prozent der Bevölkerung sind zwischen 20 und 60 Jahren alt. Nach einer Bevölkerungsvorausberechnung wird die Einwohnerzahl Deutschlands in den kommenden 50 Jahren um mindestens 12 Millionen Menschen abnehmen. Zugleich wird sich das Verhältnis zwischen Jüngeren und Älteren erheblich verschieben. Während heute die 35 bis 40-Jährigen die zahlenmäßig stärkste Bevölkerungsgruppe sind, werden es 2050 die 58 bis 63-Jährigen sein.
Ihren Lebensunterhalt bezogen im April vergangenen Jahres 40,9 Prozent der Bevölkerung aus eigener Erwerbstätigkeit. 29,6 Prozent wurden von Angehörigen unterstützt, 26 Prozent lebten von Renten, Pensionen oder eigenem Vermögen. Für 3,5 Prozent war das Arbeitslosengeld die überwiegende Einnahmequelle.
Das Statistische Jahrbuch 2002 für Deutschland ist für 65 Euro im Buchhandel erhältlich. Es kann auch online unter www.destatis.de/shop oder über die Buchhandlung des Deutschen Apotheker Verlags, freecall-Nummer 0800 29 90 0 00, E-Mail Service@Deutscher-Apotheker-Verlag.de bestellt werden.
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