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Pharmaindustrie: Aventis will Nattermann-Vertrieb schließen

Köln (ave/az). Die in Köln ansässige Geschäftseinheit "Nattermann" der Aventis Pharma Deutschland GmbH soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt aufgelöst werden. Wie aus einer Pressemitteilung von Aventis Pharma hervorgeht, sollen die Nattermann-Produkte (apothekenpflichtige Selbstmedikationsprodukte) vom Aventis-Standort Bad Soden übernommen werden.

Für diese und andere nicht-strategische Produkte führe Aventis zurzeit Gespräche über eine mögliche Auslizensierung. Von der Maßnahme seien 81 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Köln betroffen. "Die aktuellen gesundheitspolitischen Entscheidungen der Bundesregierung zwingen uns zum Handeln. Insbesondere das so genannte Vorschaltgesetz wird Aventis Deutschland in erheblichem Umfang finanziell belasten. Auf der Ergebnisseite wird das Unternehmen einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag einbüßen. Die erste von uns ergriffene Maßnahme, ein Einstellungsstopp, reichte alleine bei weitem nicht aus, die negativen Auswirkungen zu kompensieren", erläutert Geschäftsführer Peter Zündorf die Hintergründe der Entscheidung.

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