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Bayern ist 10. Deutscher Apotheker-Fußballmeister
Zu dem in diesem Jahr durch den Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. (LAV) ausgerichteten Turnier waren insgesamt 12 Mannschaften an den Austragungsort Stuttgart angereist. Am Kleinfeld-Turnier nahmen Abordnungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein (2 Mannschaften), Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Westfalen-Lippe, Hessen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz sowie ein Mixteam aus Doktoranden der Universität Düsseldorf teil.
Bereits am Freitag Abend waren die Spieler und die zahlreichen Schlachtenbummler zu einem "get together" zusammengekommen. Bei seiner Begrüßung stellte LAV-Vorstandsmitglied Christof Mühlschlegel fest, dass Baden-Württemberg nicht zufällig Austragungsort des Turniers sein. Schließlich feiere man dieses Jahr den 50. Geburtstag des Bundeslandes Baden-Württemberg und gleichzeitig das 25-jährige Bestehen des LAV Baden-Württemberg. Was läge näher, als dass man bei diesen Jubiläen dann auch die 10. Deutschen Apotheker-Fußballmeisterschaften ausrichte – das sei ja schließlich auch ein runder Geburtstag.
Im sportlich-lockeren Rahmen und bei einem schwäbischen Buffet wurden dann die Spielgruppen für den kommenden Turniertag ausgelost. Für diese Aufgabe hatte sich der LAV Baden-Württemberg als Gastgeber eine besondere Überraschung ausgedacht: Als Ehrengast loste kein Geringerer als der 42fache Nationalspieler und Europameister von 1980 Hansi Müller die Mannschaften den zwei Spielgruppen zu. Dabei zeigte sich der Stuttgarter Ex-Profifußballer des VfB Stuttgart, der noch wenige Stunden zuvor gemeinsam mit seinem Ex-Teamkollegen Jürgen Klinsmann ein Benefiz-Spiel zugunsten leukämiekranker Kinder absolviert hatte, humorvoll und locker. Er plauderte über die bevorstehende Weltmeisterschaft, über seine Zeit beim VfB Stuttgart und bei Inter Mailand und gab den anwesenden Turnierspielern gute Tipps für den bevorstehenden Spieltag.
Der Turniertag begann für alle um acht Uhr. Mit Bussen ging es zu den Amateurplätzen des VfB Stuttgart vis à vis vom Gottlieb-Daimler-Stadion. In einer Vorrunde, die in zwei Gruppen à 25 Minuten Spielzeit ausgetragen wurde, hatte jede Mannschaft gegen jede andere Mannschaft der eigenen Gruppe anzutreten. Im ersten Vorrundenspiel gab es dabei schon eine erste Sensation: Die Gastgeber aus Baden-Württemberg schlugen den Titelverteidiger aus Bayern mit zwei zu null Toren. Im weiteren Turnierverlauf sollte dies aber das einzige verlorene Spiel für die Bayern bleiben. Nur gegen Westfalen-Lippe, die in diesem Jahr unerwartet stark aufspielten und als Gruppensieger der Vorrundengruppe A ebenfalls die Endrunde erreichen konnten, gaben die späteren Turniersieger noch einen Punkt durch ein Unentschieden ab.
In der Gruppe B zeigten sich die Teams aus Sachsen und Nordrhein (A) besonders stark. Bis zum Schluss der Vorrunde konnte aber auch das Mixteam der Doktoranden der Universität Düsseldorf als dichter Verfolger gut mithalten. Personell unterbesetzt reichte deren Kraft aber nicht für den Einzug in das Halbfinale. Schwer taten sich in diesem Jahr vor allem die Fußballer-Apotheker aus Hessen, die sich bereits im ersten Spiel mit einem klaren 8 : 0 gegen Sachsen geschlagen geben mussten.
Im Halbfinale, das durch die qualifizierten Mannschaften der Vorrunde zu besetzen war, standen sich die Teams aus Sachsen und Westfalen-Lippe (4 :1) und die Mannschaften aus Bayern und Nordrhein (A) (2 : 0) gegenüber. Durch diese Resultate standen dann die beiden Endspiele fest. Im Spiel um den dritten Platz schlugen die Apotheker aus Nordrhein (A) ihre schon etwas entkräftet wirkenden Kollegen aus Westfalen-Lippe mit einem klaren 6 :1.
Im Endspiel behakten sich die Kontrahenten aus Bayern und Sachsen über 20 Minuten lang intensiv, ohne dass eine der Mannschaften zu einem Torerfolg kommen konnte. Nur zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang es aber dann dem späteren Torschützenkönig Christian Müller – Rufname: Elvis, insg. 10 Treffer –, eine konfuse Situation im Strafraum der Sachsen für sich zu nutzen. Er erzielte das Tor, das den bayerischen Turniersieg besiegelte.
Wurde schon am Vorabend ausgelassen gefeiert, so erst recht am Abend des Turniertages. Nach der Begrüßung durch LAV-Präsident Fritz Becker und gestärkt durch ein gemeinsames Abendessen zeigten die Spieler beim Auftritt der Band "The Memories", dass noch (oder wieder) genug Kraft zum Tanzen in ihren Beinen steckte. Vor der Siegerehrung versteigerte LAV-Pressemann Frank Eickmann noch die Fundsachen des Turniertages zugunsten der "Initiative pro Apotheke". Bei der Siegerehrung der bestplatzierten Mannschaften Bayern (Platz 1), Sachsen (Platz 2) und Nordrhein (A) (Platz 3) erhielt die Mannschaft aus Hessen den Fairness-Wanderpokal und die Mannschaft aus Brandenburg den Preis für die weiteste Anreise.
Ausrichter der 11. Deutschen Apotheker-Fußballmeisterschaften im kommenden Jahr wird der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) sein. AVWL-Geschäftsführer Dr. Rötger Freiherr von Dellingshausen lud die anwesenden Teams, aber auch alle anderen Apothekerverbände für das kommende Jahr herzlich zum Turnier ein – Termin und Ort folgen!
Der besondere Dank der Spieler und des Veranstalters gilt den Sponsoren und Partnern des Turniers: Aventis, Azupharma, BayerVital, Deutscher Apotheker Verlag, Boehringer Ingelheim, GEHE, hans-h. hasbargen, Lauer-Fischer, Kapferer, Pharmatechnik, Phoenix, Sanacorp, STADA, Treuhand Steuerberatung, Unisan, VSA, Wörwag Pharma, Wort & Bild Verlag.
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