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- AZ 14/2003
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Apothekenmarkt: Erkältungswelle lässt Umsätze wachsen
Insgesamt betrug die abgesetzte Menge im Februar dieses Jahres rund 143 Mio. Packungen (+6,7 Prozent). Rezeptpflichtige Präparate legten um 11 Prozent nach Wert und um 7,3 Prozent nach Menge zu. Der Umsatz mit rezeptfreien Medikamenten wuchs um 4,2 Prozent, die Menge steigerte sich um 6,2 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2002 sind in beiden Marktsegmenten beachtliche Zuwächse festzustellen. Gegenüber dem Januar 2003 schließt der Februar dieses Jahres allerdings fast durchgängig schwächer ab. Eine Ausnahme bildet nur der Absatz rezeptfreier Arzneimittel, der im Februar 2003 mit 81,9 Mio. verkaufter Packungen um 1,2 Mio. höher lag als im Januar 2003.Besonders konnte sich der Umsatz von Grippe- und Erkältungspräparaten gegenüber dem Vorjahr steigern: Hustenmittel legten um rund 39 Prozent zu. Systemische Rhinologika mit antiinfektiver Komponente machten ein Plus von 43 Prozent, bei Grippemitteln waren es 57 Prozent.
7,9 Prozent Umsatzwachstum
Zwischen März 2002 bis Februar 2003 erreichte der deutsche Apothekenmarkt ein Umsatzvolumen von 18,7 Mrd. Euro. Das ist gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum eine Steigerung um 7,9 Prozent. Nach Menge wurden in dem 1-Jahreszeitraum 1,6 Mrd. Arzneimittelpackungen (+3,1 Prozent) abgesetzt. Vor allem innovative Präparate haben nach wie vor ein Wachstumspotenzial: sie legten nach Umsatz um 12,5 Prozent zu. Generika erzielten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Plus von 9,8 Prozent. Bei Originalpräparaten, für die es Nachahmer gibt, war hingegen ein Rückgang von 10,2 Prozent festzustellen.
Im gleichen 1-Jahreszeitraum waren die fünf umsatzstärksten Arzneimittelgruppen im Segment Originale ohne Patentablauf Lipidsenker, Humaninsuline (inkl. Analoga), Diabetes-Tests, Interferone sowie Ulcustherapeutika. Bei Originalen mit Patentablauf fanden sich spezifische Analgetika, Betäubungsmittel, Beta-Blocker, Immunsuppressiva und Antidepressiva auf den Spitzenplätzen. Ganz ähnlich sah es bei den Generika aus: Hier waren die fünf umsatzstärksten Gruppen Ulcustherapeutika, spezifische Analgetika, ACE-Hemmer (Monopräparate), Beta-Blocker und Antidepressiva.
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