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- AZ 33/2003
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Gesetzliche Krankenversicherung: Jeder Fünfte GKV-Versicherte will die Kasse we
17 Prozent der AOK-Mitglieder sind willens, ihrer Kasse den Rücken zu kehren: MSR zufolge denken etwa 540.000 über einen Wechsel zu den Ersatzkassen nach, 870.000 liebäugeln mit einer Betriebskrankenkasse (BKK) und 130.000 möchten sich künftig privat versichern. Von den Ersatzkassen-Mitgliedern möchten 21 Prozent die Kasse wechseln: 730.000 zu einer BKK, 660.000 in die private Krankenversicherung. Prozentual finden sich bei den BKKen die meisten Wechselwilligen, nämlich 24 Prozent. Rund 140.000 würden sich künftig lieber privat versichern. Tendenziell haben es die BKKen mit wechselwilligen Gutverdienern zu tun: jeder Zweite hat ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 2.000 Euro zur Verfügung und 57 Prozent haben bereits mindestens einmal die Kasse gewechselt.
Die Befragung brachte auch zu Tage, dass die Wechselwilligkeit umso ausgeprägter ist, je informierter der Kassen-Kunde ist: Nur 46 Prozent der GKV-Versicherten kennen überhaupt den Beitragssatz ihrer Kasse. Von denen, die ihn nicht kennen, will nur jeder Sechste seine Krankenkasse wechseln, von den Beitragsbewussten will sich jedoch jeder vierte einen anderen Versicherer suchen.
Viel Zufriedenheit herrscht hingegen bei den privat Krankenversicherten. Dies ist zum einen strukturell bedingt, da sich ein Wechsel hier nur für junge und gesunde Mitglieder lohnt. Doch geben auch zwei Drittel der Privatversicherten an, mit ihrer Kasse vollkommen oder sehr zufrieden zu sein. Von den GKV-Versichten behaupten dies lediglich 50 Prozent.
Thomas Ullmann, Partner bei MSR, fasst die Erkenntnisse der Studie wie folgt zusammen: "Die Zeit ist reif für durchdachte und konsequent umgesetzte Maßnahmen zur Kundenbindung und Kündigungsprävention bei den Krankenkassen". Gesetzliche Krankenversicherer sollten sich verstärkt darum bemühen, eine hohe Kundenzufriedenheit zu erzielen.
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