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- DAZ 29/2003
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DAZ aktuell
GKV: Arzneimittelausgaben sinken – Kassen dennoch nicht zufrieden
Spargesetze haben nicht gegriffen
Karin Hendrysiak, Pressesprecherin des BKK-Landesverbands Nordrhein-Westfalen, erklärte gegenüber der DAZ, dass die Kassen mit dieser rückläufigen Entwicklung trotzdem nicht zufrieden seien. Zwar seien sinkende Ausgaben gut – doch an sich hätten sie bei sechs bis sieben Prozent im Minus liegen müssen, hätten die Spargesetze der Regierung richtig gegriffen.
Hendrysiaks Erklärung: Die Ärzte haben erneut zu viele neue und teure Arzneimittel verschrieben, deren Preise die Hersteller frei bestimmen können. "Diese haben die Rabatte aufgefressen", so die Sprecherin des Verbands.
Künftig will der nordrhein-westfälische BKK-Landesverband einen besseren Überblick über die Arzneimittelverordnungen in der GKV bekommen: Derzeit wird dort eine Rechenstelle aufgebaut, die Aufschluss darüber geben soll, welche Arzneimittel verschrieben werden. Neben dem BKK-Landesverband beteiligen sich auch einige andere Kassen auf freiwilliger Basis an dem Projekt. Hendrysiak erwartet die ersten Ergebnisse der neuen Arzneimittel-Rechenstelle in etwa sechs bis sieben Wochen.
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