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- AZ 25/2004
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Vertrieb: dm-Filialen werden Arznei-Ausgabestelle
Die Kunden sollen Bestellscheine in ausgewählten Drogeriegeschäften in Düsseldorf, Mönchengladbach, Viersen oder Krefeld ausfüllen und diese – bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zusammen mit dem Rezept – in einer Bestelltasche in eine eigens dafür vorgesehene Box werfen. Die Vorstellung ist, dass die Patienten nach 72 Stunden die besagte Filiale aufsuchen und mit Abholschein und Personalausweis das Medikamentenpaket, das die Europa Apotheek schickte, abholen. 200 ausgewählte rezeptfreie Arzneimittel seien bei der Bestellung über die dm-Filiale günstiger als über das Internet, so das Versprechen. Bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln soll die Ersparnis immer drei Prozent des Warenwerts betragen und bei mindestens 2,50 Euro und maximal 15 Euro pro Arzneimittel liegen, wird angekündigt.
In der gemeinsamen Pressemitteilung verweisen die beiden Marktpartner auf die Beschäftigten der niederländischen Versandapotheke, welche die Bestellungen auf Wechselwirkungen der Präparate oder hinsichtlich Alter und Geschlecht des Patienten kontrollieren sollen. Fragen könnten die Kunden an das Service-Telefon der Europa Apotheek in Venlo richten, lautet der Vorschlag. Da erst ein Apotheker der niederländischen Apotheke die Bestellung öffne, sei der sichere Umgang mit den Daten der Kunden garantiert, glaubt Klaus Gritschneder, Projektleiter der Europa Apotheek. Die dm-Geschäftsführerin Petra Schäfer findet, dass die Drogeriemarktkette "Kernkompetenzen bei freiverkäuflichen Arzneimitteln" hat. Laut Schäfer erwarten Kunden einen solchen Service eher bei dm als bei einem Elektrofachmarkt oder einem Lebensmitteldiscounter.
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