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- AZ 34/2004
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GEK-Arzneimittelreport: KV Brandenburg: Glaeske-Vorwürfe nicht haltbar
Nachweislich seien die Ausgaben pro Mitglied der gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel in Brandenburg so niedrig, wie nirgends in der Bundesrepublik. Dies bestätige auch die Glaeske-Studie. Noch wirtschaftlicher können die Brandenburger Vertragsärzte die Patienten nicht behandeln, so die KV.
"Pauschale Unterstellungen"
Gleichwohl unterstelle der Bremer Pharmakologe Glaeske pauschal weitere Rationalisierungsreserven: Es sei erheblich zu teuer und mit zweifelhaften therapeutischem Nutzen verordnet worden. Auf eine Anfrage, welche konkreten Potenziale er in Brandenburg sehe, musste Glaeske einen "vollständigen Rückzieher" machen, teilte die KV mit. Er habe keine konkrete Zahl vorlegen können, sondern lediglich erklärt, dass selbst in KVen mit unterdurchschnittlichen Ausgaben Rationalisierungsreserven bestünden.
"Katastrophale Fehlbewertungen"
Der KV-Vorsitzende Helming bewertet ein solches Vorgehen als unwissenschaftlich: Wenn ein Gesundheitsökonom sich derartig in "ergebnisorientiertem Rechnen" und in einer "politisierten Bewertung von Daten" ergehe, disqualifiziere er sich selbst. Für die Menschen in Brandenburg seien derartige Fehlbewertungen katastrophal, weil die wirklich notwendigen Finanzmittel für die medizinische Versorgung nicht bereitgestellt würden. Wenn die Menschen in Brandenburg unstrittig älter und kränker als im Bundesdurchschnitt seien, könne hier nicht noch mehr gespart werden.
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