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- DAZ 16/2004
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Prisma
Auch nach der Geburt entstehen Eizellen
Jonathan Tilly untersuchte mit seinem Team die so genannte Atresie, also den Vorgang des Absterbens von Eifollikeln bei Mäusen. Dabei stellten sie fest, dass die Follikel in den Mäuseeierstöcken so schnell absterben, dass der Vorrat an Eizellen theoretisch nach einigen Wochen erschöpft sein müsste. Da jedoch weibliche Mäuse über ein Jahr lang fertil sind und ihre Anzahl an lebenden Follikeln somit erkennbar langsamer sinken muss, folgerten die Wissenschaftler, dass Mäuseweibchen bis in das Erwachsenenalter hinein Eizellen nachbilden.
Um stichhaltige Beweise für diese Annahme zu bekommen, wurden Teile der Eierstöcke in transgene Tiere übertragen, die über ein Leuchtprotein verfügten. Nach einigen Wochen produzierten die transferierten Eierstöcke tatsächlich Eizellen, die das Leuchtprotein enthielten. Folglich waren also Stammzellen der gentechnisch veränderten Mäuse in den transplantierten Eierstock eingedrungen und hatten neue Eizellen hervorgebracht. Angenommen, solche Eizellen existieren auch bei Frauen, könnte dies ein Ansatzpunkt für neue Behandlungsmethoden bei Fruchtbarkeitsproblemen sein. ng
Quelle: Nature 428, 145-150 (2004)
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