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Prisma
Gene farming: Rinder als Antikörper-Produzenten
Eiweißmoleküle gewinnen als biologische Arzneimittel zunehmend an Bedeutung. Wissenschaftler versuchen daher bereits seit einiger Zeit die Eiweißproduktion als so genanntes "gene farming" voranzutreiben. Gene farming bedeutet, dass die genetische Information des gewünschten Proteins in das Genom von Nutztieren eingebaut wird. Im Fall des genannten Antikörpers wurde das Genmaterial beispielsweise in embryonale Kuh-Bindegewebszellen eingeführt.
Unter Anwendung von Klonierungstechniken entstanden anschließend neun genetisch identische Kühe, die alle das gewünschte Protein in ausreichenden Mengen erzeugten. Ziel dieses Projekts war es, einen "bispezifischen" Antikörper herzustellen. Derartige Antikörper sind in der Lage, an zwei verschiedene Zelltypen gleichzeitig zu binden. So können sie z. B. zur selben Zeit an Tumor- und Immunzellen binden und so eine Immunreaktion auslösen. ng
Quelle: Pressemitteilung der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
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