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Zentrallabor: Kammer Schleswig-Holstein nimmt ZL-Kündigung zurück
Die Kammerversammlung hatte erst am 17. November 2004 aufgrund einer Empfehlung des Haushaltsausschusses nach langen Diskussionen die Kündigung beschlossen. Hintergrund war die Belastung des Kammerhaushaltes mit dem ZL-Beitrag in Höhe von jährlich 50.000 •. Es wurde bemängelt, dass die Öffentlichkeitswirkung der Arbeit des ZL gegenüber diesem Beitrag nicht angemessen sei. Außerdem wurden die zahlreichen Umstrukturierungen des ZL in der Vergangenheit beklagt, die keine ausreichende Perspektive für eine langfristige Verbesserung der Ertragslage böten.
Verbesserte Zukunftsaussichten
Inzwischen sei die Lage des ZL aber anders zu bewerten, meinte der Schleswig-Holsteinische Kammerpräsident Holger Iven bei der jüngsten Kammerversammlung am 7. September. Die Probleme seien durch den Verlust vieler qualifizierter Mitarbeiter und wichtiger Auftraggeber zu erklären. Der neue ehrenamtliche Leiter Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz habe nach den zahlreichen Führungswechseln der Vergangenheit um Geduld für eine fünfjährige Umstrukturierungsphase gebeten. In dieser Zeit sollten neue Arbeitsfelder geschaffen und neue Auftraggeber gefunden werden. Diese Entwicklung sieht Iven jetzt nach der Gründung zweier neuer Gesellschaften auf einem guten Weg. Die Anwerbung neuer Aufträge dauere derzeit aber länger als noch vor zehn Jahren.
In der kontroversen Diskussion in der Kammerversammlung wurde für eine Mitgliedschaft angeführt, die Apotheker sollten sich nicht als "Krämer" darstellen und nicht alles abschaffen, was sich nicht selbst trägt, sondern die gemeinsamen Qualitätsanstrengungen nach außen tragen. Außerdem sei die Solidarität der Apotheker untereinander gefragt. Dies gelte insbesondere auf dem Gebiet der analytischen Prüfungen, die zu den ursprünglichen pharmazeutischen Tätigkeitsbereichen gehören. Einen Bericht über die weiteren Inhalte der Kammerversammlung finden Sie demnächst in der DAZ.
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