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Prisma
Blutdruck steigt bei Frauen stärker
In jungen bis mittleren Jahren ist der Blutdruck, statistisch gesehen, bei Männern höher als bei Frauen. Doch bei Frauen steigt er mit den Jahren steiler an als bei Männern. Mit ungefähr fünfzig Jahren ist der Gleichstand erreicht. Bei den älteren Semestern sind dann mehr Frauen als Männer von zu hohem Blutdruck betroffen – und damit auch von Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Kreislaufkrankheiten.
Die Ursache für diesen Unterschied zwischen den Geschlechtern liegt offenbar im Nervensystem und nicht, wie man lange vermutet hat, in den Hormonen. Zu diesem Schluss kommt eine polnisch-amerikanische Studie an über 200 gesunden Personen im Alter zwischen 20 und 72 Jahren. Jene Nerven, die das Herz schneller schlagen und die Blutgefäße sich zusammenziehen lassen, werden mit den Jahren immer aktiver. Bei Frauen nimmt die Tätigkeit dieser Nerven doppelt so schnell zu wie bei Männern. azpd
Quelle: Hypertension 45 (4), 522 – 525 (2005)
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