Weltgesundheitstag: Gesundheit schafft Wachstum und Arbeit

BERLIN (ks). Anlässlich des diesjährigen Weltgesundheitstages hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium Marion Caspers-Merk (SPD) die Gesundheitswirtschaft als bedeutenden Jobmotor gewürdigt: "Gesundheit schafft Arbeit", erklärte sie auf der zentralen deutschen Veranstaltung am 6. April in Berlin. Der Weltgesundheitstag steht in diesem Jahr unter dem Motto "Menschen für Gesundheit: Die Gesundheitsberufe".

"Mit 4,2 Millionen Beschäftigen ist die Gesundheitswirtschaft der Jobmotor Nr. 1 in unserem Land", erklärte Caspers-Merk. Damit dieser Wachstumsmotor seine Leistung weiter entfachen könne, sei in diesem Jahr eine grundlegende Reform der Finanzierung der GKV notwendig. So müsse die Abhängigkeit der Finanzierung vom Faktor Arbeit verringert werden. Zudem brauche man weitere Reformen der Strukturen in Richtung mehr Wettbewerb, mehr Transparenz und Vertragsfreiheit, so die Staatssekretärin.

Bürokratieabbau vorantreiben

Caspers-Merk äußerte zudem Verständnis für die Klagen der in den Gesundheitsberufen Beschäftigten über eine überbordende Bürokratie: "Wir können es uns angesichts knapper Ressourcen nicht leisten, dass Gesundheitsberufe mit vermeidbarem bürokratischen Aufwand belastet werden". Die Staatssekretärin kündigte an, dass am 19. April erstmals eine Arbeitsgruppe Bürokratieabbau mit Vertretern der Ärzteverbände und Kassen zusammentreten wird. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist, unnötigen bürokratischen Aufwand zu benennen - auch jene Vorgaben, die die Selbstverwaltung selbst produziert hat. Sofern der Bundesgesetzgeber betroffen ist, sollen die Ergebnisse noch in das aktuelle Reformvorhaben eingespeist werden, sicherte Caspers-Merk zu.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.