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- AZ 24/2006
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Studie: Versand bleibt unter einem Prozent
Im Rahmen einer Online-Umfrage unter 1000 Internetnutzern ab 16 Jahren wollte Ipsos herausfinden, inwieweit die seit Januar 2004 bestehende Möglichkeit, Arzneimittel über das Internet zu kaufen, genutzt wird. Insgesamt fristet diese Bezugsform von Arzneimitteln noch ein Nischendasein - so flossen im vergangenen Jahr nicht einmal ein Prozent der GKV-Gesamtausgaben für Arzneimittel in Versandapotheken. Der Umfrage zufolge sieht das Bild jedoch anders aus, wenn man regelmäßige Internetnutzer befragt.
Je älter die User, desto häufiger bestellen sie ihre Arzneimittel übers Web. So gaben 40 Prozent der 55- bis 64-jährigen Befragten an, online zu kaufen. Wöchentliche oder auch monatliche Bestellungen sind allerdings eher die Ausnahme. Jeder Zweite bestellt mindestens einmal pro Quartal, bei den 55- bis 64-jährigen Bestellern sind dies sogar 61 Prozent. Nur ein Viertel aller Internet-Käufer bestellt dabei nur für sich selbst. 54% ordern für ihren Partner mit, 34% für ihre Kinder und 29% für Freunde, Bekannte oder Kollegen.
Die Studie zeigt aber auch, dass das Internet die öffentliche Apotheke nicht ersetzt. Von den Befragten, die auf diesem Weg Arzneimittel bestellen, beziehen nach eigener Einschätzung durchschnittlich 39 Prozent aller verwendeten Arzneimittel über das Web. Der weitaus größere Teil von 61 Prozent kauft seine Medikamente weiterhin in der Apotheke vor Ort. Die Apotheke ist damit in den Augen der Marktforscher nicht überflüssig. Nach ihrer Einschätzung verliert sie jedoch gerade bei verschreibungspflichtigen Medikamenten an Boden. So gaben die Bezieher sowohl rezeptfreier als auch verschreibungspflichtiger Medikamente an, durchschnittlich mehr als die Hälfte (56%) ihres Bedarfs im Internet zu ordern und nur 44 Prozent über die Apotheke abzudecken.
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