DMP: Über zwei Millionen Versicherte eingeschrieben

BERLIN (ks). Im Dezember 2005 waren 2.040.967 gesetzlich Krankenversicherte in eines der rund 6000 zugelassenen Disease-Management-Programme (DMP) für Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, Brustkrebs und koronare Herzkrankheit eingeschrieben. Für Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ist dies ein Erfolg auf dem Weg zu einer verbesserten Qualität in der medizinischen Versorgung.

Die Zahl der DMP-Patienten wird sich auch in diesem Jahr weiter erhöhen. Schon bald sollen den GKV-Versicherten zwei weitere Programme zur Verfügung stehen. Die Zulassungsvoraussetzungen für Asthma bronchiale und chronisch obstruktive Lungenerkrankungen sind bereits in Rechtsverordnungen festgelegt. Die Programme werden derzeit von den Krankenkassen vorbereitet.

Schmidt ist überzeugt von den strukturierten Behandlungsprogrammen: "Besonders bei chronischen Erkrankungen ist es wichtig, dass die Betroffenen eine Behandlung erhalten, die gut abgestimmt ist und dem neuesten Stand der Medizin entspricht. Ich bin daher sehr froh, dass sich die DMP zum festen Bestandteil einer qualitativ hochwertigen Versorgung entwickelt haben".

Die DMP sollen eine koordinierte, qualitätsgesicherte Behandlung sicherstellen. Die Anforderungen zur Ausgestaltung der Behandlungsprogramme werden gemäß der gesetzlichen Vorgaben vom Gemeinsamen Bundesausschuss - unter Beteiligung externer Fachexperten aus der ambulanten Versorgung, dem stationären Bereich und der Wissenschaft - regelmäßig auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse hin überprüft und aktualisiert. So wurde im Herbst 2005 das DMP Diabetes mellitus Typ 2 auf den neuesten Stand gebracht. Am 2. Februar wurde eine Aktualisierung der Zulassungsanforderungen für Brustkrebs-DMP umgesetzt.

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