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- AZ 30/2007
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Roche übertrumpft Erwartungen
Schwache Quartalszahlen zahlreicher amerikanischer Unternehmen und die Warnung des amerikanischen Notenbankchefs Bernanke, dass die Inflationsgefahr nach wie vor akut ist, sorgten aber dafür, dass sich die positiven Vorzeichen insbesondere zur Wochenmitte in negative umwandelten. Da half es auch nicht, dass die Zahlen zu den amerikanischen Verbraucherpreisen etwas besser ausfielen als erwartet. Zusätzlich belastend für die europäischen Märkte wirkte sich die Meldung aus, dass das amerikanische Unternehmen Bear Stearns aufgrund der Krise auf dem Immobilienmarkt zwei Hedgefonds komplett aufgibt. Erst am Donnerstag konnten sich die Finanzmärkte auf dem europäischen Kontinent von der großen Anzahl negativer Nachrichten erholen und setzten zur Erholung an. Letztendlich reichte es aber nicht aus, um die zuvor erlittenen Verluste vollends wett zu machen.
• Das muntere Bieten um die niederländische Bank ABN Amro wurde auch in der vergangenen Woche fortgesetzt. So haben die Royal Bank of Scotland und die weiteren Konsortiumsmitglieder ihr Angebot für den Baranteil auf 93% erhöht. Davon unberührt bleibt der Preis je ABN-Anteilsschein, den das Konsortium bereit ist zu zahlen. Er beträgt nach wie vor 38,40 Euro. Keine Reaktion gab es nach Bekanntgabe des neuen Angebots von der Barclays Bank, die im Übernahmekampf als Konkurrent der Royal Bank of Scotland auftritt.
• Gerüchte rankten sich auch um den italienischen Telekommunikationskonzern Telecom Italia • Medienberichten zufolge hat die deutsche Bertelsmann-Gruppe ein erhöhtes Interesse am Tochterunternehmen Telecom Italia Media. Telecom Italia wollte Gespräche in Bezug auf einen möglichen Verkauf der Sparte allerdings nicht bestätigen.
• Ebenfalls im Fokus von Übernahmespekulationen stand der französische Röhrenhersteller Vallourec • Angeblich soll der Stahlkonzern Arcelor Mittal rund 280 Euro je Vallourec-Aktie geboten haben. Nach Ansicht von Marktteilnehmern ist es nur eine Frage der Zeit, bis Vallourec übernommen wird, auch wenn der Preis ihrer Meinung nach etwas übertrieben ist.
• Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres präsentiert. Diese fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Allerdings haben die Schweizer ihre Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt. Dies resultiere aus der großen Konkurrenz durch billigere Generika, hieß es von Unternehmensseite. Die fortzuführenden Geschäftsbereiche sollen 2007 allerdings Rekordwerte beim operativen Ergebnis und Reingewinn erzielen.
• Eine Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr präsentierte jedoch der Schweizer Konkurrent Roche. Insbesondere die Krebsmedikamente hätten dazu beigetragen. Insgesamt verdiente Roche gegenüber dem Vorjahreszeitraum 30% mehr und konnte die Erwartungen der Analysten damit deutlich schlagen.
• Gute Zahlen präsentierte auch der britische Mobilfunkkonzern Vodafone • Hatten die Analysten im Vorfeld mit 4,7 bis 7,8 Millionen neuen Kunden im zweiten Quartal gerechnet, konnte das Unternehmen diese Vorgabe mit 9,1 Millionen neuen Nutzern deutlich übertreffen. Darüber hinaus steigerte Vodafone den Umsatz um 7,5% auf 8,3 Mrd. Pfund..
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