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- AZ 42/2007
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Systemwechsel in der Hilfsmittelversorgung
Zur Zeit läuft die Ausschreibung der AOK Mecklenburg-Vorpommern, für die Angebote bis Ende Oktober abgegeben werden können. Die Krankenkasse informiert über diese Ausschreibung nur im Internet. Es werde ein Bereich nach dem anderen neu geregelt – und das meist nicht zum Vorteil der Apotheken, erklärte der Verbandsvorsitzende Axel Pudimat.
Der Verband könne bei den Ausschreibungen nur zusehen und die Apotheker allenfalls informieren, was gerade ausgeschrieben werde und wie man an den Ausschreibungen teilnehme. Wenn es einen Ausschreibungsgewinner gebe, würden andere Lieferanten über kurz oder lang von der Versorgung ausgeschlossen. Dies sei politisch gewollt – ob es eine optimale Patientenversorgung sei, bezweifle er. Es sei zu fragen, ob mit so genannten "wettbewerbsfähigen Preisen" eine flächendeckende Versorgung garantiert werden könne.
Discount-Leistungen gefragt
Nach Einschätzung des Verbandsgeschäftsführers Dr. Heinz Weiß müssten die Apotheker bei den Hilfsmitteln umdenken. Es sei nicht die beste Leistung gefragt, sondern der Versand großer Mengen mit Beratung aus dem Call-Center zu einem möglichst niedrigen Preis. Wenn nur ein Teil der Apotheken bei solchen Preisen mithalten könne, sei auch die Rolle des Verbandes in diesem veränderten System neu zu klären. Eventuell seien Verträge zwischen dem Verband und den Krankenkassen mit einem Beitrittsrecht für Apotheken denkbar, sofern die Kassen dies akzeptieren würden, meinte Pudimat. Ähnliche Entwicklungen wie auf dem Hilfsmittelmarkt seien auch bei Zytostatikazubereitungen zu beobachten, die als einzige Arzneimittel ebenfalls ausgeschrieben werden dürfen. So sei der jüngste Vertragsvorschlag des Verbandes für die Zytostatika von der AOK Mecklenburg-Vorpommern kürzlich abgelehnt worden. .
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