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Prisma
Enzym fördert chronische Herzschwäche
Hoher Blutdruck und Engstellen an Herzklappen und Aorta bedeuten Schwerstarbeit für das Herz. Rhythmusstörungen oder Herzversagen sind häufige Folgen. Ein internationales Forscherteam hat nun mit dem Enzym CaMKII delta einen Baustein entdeckt, der maßgeblich am Dickenwachstum des Herzens beteiligt ist. Mithilfe gentechnisch veränderter Mäuse konnte es zeigen, dass durch das Ausschalten des Enzyms das Herz auch bei erhöhter Belastung leistungsfähig bleibt. CaMKII delta beeinflusst die Stressantwort der Herzmuskelzellen. Fehlt es, werden bestimmte Informationen im Erbgut der Zellen nicht abgerufen, die sonst bei starker Belastung aktiv sind und zu übermäßigem Muskelwachstum führen. Mit der Enzym-Blockade findet zwar noch eine geringe Herzmuskelhypertrophie statt, doch reicht diese nicht aus, um das Herz zu schwächen. Die Funktion des Enzyms könnte ein möglicher Ansatzpunkt für effektive Therapien sein, so die Forscher. war
Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg, Nr. 17/2009
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