Geschlechtergesundheit

Frauen leben länger – aber wie viel und warum?

Der Unterschied der geschlechterspezifischen Lebenserwartung ist zu 80% kulturell bedingt

Von Martin Dinges

Frauen leben heute in allen postindustriellen Gesellschaften etwa sechs Jahre länger als Männer. Jungen sterben häufiger bei Unfällen. Männer üben Berufe mit einem höheren Verletzungs- und Sterberisiko aus und bevorzugen ebensolche Hobbys. Sie essen unregelmäßiger und fettreicher als Frauen, kompensieren ihren Stress eher mit Alkohol, Zigaretten oder aggressivem Verhalten und begehen häufiger einen Suizid. Sie scheinen ein gewisses Desinteresse an der Gesunderhaltung ihres Körper zu haben und gehen seltener zum Arzt oder nehmen ärztliche Hilfe zu spät in Anspruch.

Gern wird in der öffentlichen Debatte auf das unterschiedliche geschlechterspezifische Gesundheitsverhalten verwiesen und über die dafür verantwortlichen Ursachen spekuliert. Der hier knapp skizzierte Befund fordert evolutionsbiologische Deutungen geradezu heraus. So findet sich bis in die medizinische Literatur die Idee, das männliche Risikoverhalten verweise auf tief sitzende Prägungen der Männer. Schon in Jäger- und Sammlergesellschaften hätten sie den gefährlicheren Part übernehmen müssen, während Frauen die weniger gesundheitsschädlichen Aufgaben der Haushaltsführung zu bewältigen gehabt hätten. Wir haben es hier mit einer einflussreichen Alltagsanthropologie zu tun, die Kontinuitäten von der Altsteinzeit bis heute behauptet.

Für den dabei als grundsätzlich unterstellten Geschlechterunterschied werden seit einigen Jahren auch Erklärungen aus der Genetik popularisiert. Ähnlich wie die Mediziner im 19. Jahrhundert deuten heutzutage Biowissenschaftler nicht nur individuelles Verhalten, sondern meinen auch, gesellschaftliche Verhältnisse anhand solcher Modelle erklären zu können. Demgegenüber können Historiker aber deutliche kurz- und längerfristige (Jahrzehnte und Jahrhunderte) Veränderungen der geschlechterspezifischen Lebenserwartungen beobachten. Diese widerlegen stichhaltig die Annahme seit jeher gleicher, genetisch begründeter Unterschiede.

Gesundheitsvorstellungen und ‑verhältnisse verändern sich

Vorab soll in Erinnerung gerufen werden, dass sich die Ideen über den Zusammenhang von Gesundheit und Geschlecht während der letzten 200 Jahre erheblich gewandelt haben. Die Vorstellung, dass Männer stark und gesund seien, Frauen hingegen krank und schwach, ist in dieser strikten Akzentuierung erst ca. 1770 entstanden. Seither ging man von zwei biologisch völlig unterschiedlichen Körpern aus. Diesen wurden unterschiedliche Naturnähe (Frau) und Kulturfähigkeit (Mann) zugeschrieben. Diese biologistisch begründete Differenz hat die Medizin im 19. Jahrhundert weiter "wissenschaftlich" ausgearbeitet.

Seit etwa 1850 verbesserten sich die Ernährungs- und Hygienebedingungen umfassend, was die Widerstandsfähigkeit der Menschen erhöhte. Bessere Volksbildung spielte ebenfalls eine Rolle. Diese drei Faktoren waren bis zum Ersten Weltkrieg die wichtigste Ursache für die Erhöhung der Lebenserwartung. So gingen die früher dominanten Infektionskrankheiten bereits vor den Errungenschaften der Bakteriologie zurück. Heute überwiegen Herz-Kreislauf-Krankheiten und chronische Krankheiten; zudem erlauben es die besseren therapeutischen Möglichkeiten, Krankheiten zu heilen, die früher fatale Folgen hatten.

Diese Veränderungen zeitigten nur nachrangig geschlechterspezifische Wirkungen, denn die Ernährungslage verbesserte sich für Männer und Frauen, und auch die Seuchensterblichkeit verschwand für Personen beiderlei Geschlechts. Nur vorübergehend kam es z. B. bei der Tuberkulose zu geschlechterspezifisch beachtlichen Unterschieden der Sterblichkeit.

Was sich demgegenüber seit 1850 besonders stark geändert haben dürfte, sind die genderspezifischen Leitbilder. Über mehrere Generationen zielten sie darauf ab, die Welt in eine weibliche und eine männliche Sphäre aufzuteilen.

Aussagekraft der Evolutionsbiologie ist sehr begrenzt

Fraglos gehen geschlechtsspezifisch unterschiedliche Morbiditäten und Mortalitäten teilweise auf Unterschiede in der genetischen Ausstattung von Männern und Frauen zurück. Das leuchtet unmittelbar ein, wenn man die exklusiven Frauen- und Männerkrankheiten betrachtet, wie etwa Gebärmutter- oder Prostatakrebs.

Interessanter ist, dass bereits vorgeburtlich mehr männliche als weibliche Föten abgehen. Für dieses Phänomen gibt es bisher keine überzeugende Erklärung. Jedenfalls wird diese vorgeburtliche Sterblichkeitsdifferenz auch von Medizinerinnen als Argument für unhintergehbare medizinisch relevante Unterschiede zwischen den Geschlechtern ins Feld geführt, denn für diesen frühen Zeitpunkt im Leben könne schwerlich eine geschlechtsspezifische kulturelle Prägung angenommen werden. Ähnlich wird der Befund gedeutet, dass mehr männliche als weibliche Säuglinge verunglücken, z. B. vom Wickeltisch fallen: Das Verhältnis ist in Deutschland etwa 4:3, in der Schweiz sogar 3:1. Hier wirke ein genetisch programmierter stärkerer Bewegungsdrang der männlichen Säuglinge. Diese Disposition wirkt sich auch bei den höheren Zahlen von gemeldeten Krankheiten und Unfällen von Jungen aus: Bis zum Alter von 15 Jahren werden sie häufiger als Mädchen dem Arzt vorgestellt. Im weiteren Lebenslauf sind Frauen bis zur Menopause von Herz-Kreislauf-Krankheiten viel weniger betroffen als Männer. Dies wird mit dem Schutz insbesondere durch Östrogen während dieser Lebensphase erklärt.

Die angeführten Beispiele, die sich für die Morbidität bei etlichen anderen Krankheiten vervielfältigen ließen, reichen aus, um die These zu akzeptieren, dass die genetische Ausstattung von Männern in medizinisch relevanter Weise von derjenigen der Frauen abweicht. Allerdings ist die statistische Relevanz dieser biologisch fundierten Unterschiede eher gering: So hat die geschlechterspezifisch unterschiedliche Sterblichkeit von Säuglingen nur minimale Auswirkungen auf die Gesamtsterblichkeit. Auch sind unterschiedliche Morbiditäten nur Befunde, die Männer oder Frauen während bestimmter Lebensphasen, also nicht alle Männer oder alle Frauen betreffen.

Die sehr begrenzte statistische Relevanz der unterschiedlichen genetischen Ausstattung lässt sich mittlerweile anhand von Klosterstudien gut bestimmen. Vergleicht man Zehntausende Mönche und Nonnen – also Personen, die etwa ab ihrem 20. Lebensjahr unter den gleichen Bedingungen leben –, zeigt sich über Kontinente und Jahrhunderte gestreut, dass ihre Lebenserwartung sehr ähnlich ist: Nonnen leben etwa ein Jahr länger als Mönche. Dies ist eine statistisch gut belegte Größenordnung für einen offenbar bestehenden genetischen Vorteil der Frauen. Die fünf anderen Jahre der längeren Lebenszeit von Frauen (s. o.) sind hingegen soziokulturell bedingt. Dementsprechend erklären genetische oder evolutionsbiologische Begründungen allenfalls ein Sechstel des Unterschieds der Lebenserwartung. Umso problematischer ist es, aus einem relativen Unterschied – z. B. 4:3 bzw. 3:1 vom Wickeltisch fallender Säuglinge – absolute Differenzen zwischen Männern und Frauen herzuleiten.

Historischer Wandel spricht gegen anthropologische Konstante

Die Lebenserwartung von Männern und Frauen hat sich auch im historischen Zeitablauf erheblich verändert, was im Einzelnen nicht leicht zu erklären ist. Sicher ist aber, dass große geschlechtsspezifische Unterschiede der Sterblichkeit keine anthropologische Konstante sind.

So stieg während der letzten 150 Jahre die Lebenserwartung bei der Geburt für beide Geschlechter erheblich an. Allerdings sind die Verhältnisse zwischen den Geschlechtern am Anfang und Ende dieser Periode ganz unterschiedlich. Noch um 1850 wich die Lebenserwartung von Frauen bei der Geburt in Deutschland – wie auch hundert Jahre zuvor – nur ganz unwesentlich von derjenigen der Männer ab. So lag sie 1850 bei 39,57 Jahren für die Männer und 39,95 für Frauen. Frauen konnten statistisch betrachtet also ein Leben erwarten, das lediglich einige Monate länger als das der Männer war. In nur 30 Jahren Industrialisierung stieg der Unterschied bis 1880/90 auf knapp drei Jahre zugunsten der Frauen (36 Jahre für Männer zu 39 für Frauen), noch etwas weiter bis 1900/1910 auf dreieinhalb Jahre (44,8 zu 48,3 Jahren). Um 1950 lag der Unterschied der Lebenserwartung bei knapp vier Jahren, stieg im Jahrzehnt des Wiederaufbaus bis 1960 bereits auf 5,5 Jahre, um sich ab Mitte der 1970er Jahre bei etwa 6,5 Jahren einzupendeln.

Demnach verschlechterte sich die relative Lebenserwartung der Männer erstmals rapide während der Industrialisierungsphase von 1850 bis 1880 um drei Jahre, dann erneut erheblich um zweieinhalb weitere Jahre in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg. Lediglich ein einziges von den Frauen gewonnenes Lebensjahr (vor dem Ersten Weltkrieg) dürfte ihrer besseren geburtshilflichen Versorgung zuzurechnen sein. Die Kindbettsterblichkeit wird also meistens überschätzt. Die Übersterblichkeit der Männer steht in engem Zusammenhang mit dem besonderen Wanderungs- und Arbeitsdruck der ersten großen Industrialisierungswelle und des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg.

Bei der Vielfalt der biologischen, sozialen, krankheits- und wohnortspezifischen Faktoren, die zu beachten sind, ist es hier nicht möglich, die Wirkungszusammenhänge geschlechtsspezifisch genau zu gewichten. Gesichert ist jedoch die Erkenntnis, dass die zunehmende Größe des Unterschiedes in der Lebenserwartung ein historisch jüngeres Phänomen der sich entwickelnden Industriegesellschaften und der mit ihr einhergehenden "Polarisierung der Geschlechtscharaktere" ist. Immerhin verdoppelte sich der Abstand noch einmal nach dem Zweiten Weltkrieg. Biologistische Erklärungsansätze, die eine Kontinuität seit der Steinzeit behaupten, halten also dem historischen Befund absolut nicht Stand.

Geschlechterspezifische Zumutungen der gesellschaftlichen Verhältnisse

Da solch erhebliche Schwankungen nicht durch die Biologie oder das veränderte Krankheitsspektrum erklärt werden können, müssen geschlechterspezifische Exposition und genderspezifisches Verhalten die Veränderungen der letzten 150 Jahre erklären.

Sehen wir uns deshalb genauer an, wie unterschiedlich Frauen und Männer Gesundheitsrisiken, insbesondere bei der Arbeit außer Haus, ausgesetzt waren. Die harte Saisonarbeit war traditionell überwiegend Männersache und nahm während der Frühindustrialisierung erheblich zu. Die seit 1835 schnell wachsende Anzahl gefährlicher Arbeitsplätze (besonders in der Textilindustrie und metallverarbeitenden Industrie) füllten überwiegend Männer aus. Auch sonst wurden fast sämtliche sehr gefährlichen Berufe, z. B. im Bergbau oder in der Schifffahrt, von Männern ausgeübt. Das Risiko von Arbeitsunfällen traf deshalb überwiegend Männer. Das führte folgerichtig zu einer hohen Übersterblichkeit junger Männer gegenüber jungen Frauen. Hatten 20-jährige Männer bis 1850 noch eine höhere Lebenserwartung als gleichaltrige Frauen, so kehrte sich dies nun deutlich ins Gegenteil um. Die spätere Mechanisierung der Landwirtschaft fand praktisch ohne jeden Arbeitsschutz statt. Hinsichtlich der direkten gesundheitlichen Risiken am Arbeitsplatz sind die Nachkriegsverhältnisse in der Bundesrepublik und in der DDR nur schwer mit den früheren Phasen vergleichbar. Damals wirkte sich aber u. a. die viel stärkere Teilnahme der Männer am motorisierten Straßenverkehr negativ auf ihre Lebenserwartung aus.

Industrialisierungsphase und Wiederaufbauzeit haben einen anderen Aspekt gemeinsam, der sich auch während des schnellen sozialen Wandels im ehemaligen Ostblock nach 1991 gezeigt hat: Männer haben große Schwierigkeiten, wenn sie im Unterschied zur Generation ihrer Väter die ihnen zugeschriebene "Haupt- oder Alleinverdienerrolle" für Familien nicht mehr erfüllen können. Solche Schwierigkeiten bestanden besonders während der schnellen Industrialisierung, z. B. wegen ortsferner und unsicherer Arbeitsplätze. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Arbeitslosigkeit, die Entwertung der Soldatenrolle und die im Krieg gestiegene Selbstständigkeit der Frauen zusammen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion waren es Arbeitslosigkeit und der schnelle Verfall bisheriger Qualifikationen und ein oft damit einhergehender Positionsverlust innerhalb der Familie. Solche Herausforderungen beantworten Männer nicht selten mit einer Zunahme gesundheitsschädlicher Verhaltensweisen, wie z. B. erhöhtem Alkoholkonsum, was zu Folgeproblemen wie Unfällen führen kann. Jenseits der direkten geschlechterspezifischen "Exposition" gegenüber Gesundheitsrisiken ist also auch das traditionelle Männlichkeitsleitbild ein Faktor, der sich auf die Gesundheit negativ auswirken kann.

Genderspezifisches Verhalten

Man kann dies mit der Industrialisierung verknüpfen, die für die Gesundheit Einzelner widersprüchliche Optionen eröffnete. Einerseits konnte sich der Zugang zu Wissen, Geld und medizinischer Versorgung gesundheitsförderlich auswirken. Andererseits nahmen mit steigendem Wohlstand auch die gesundheitsschädigenden Möglichkeiten zu: Mehr Konsum von Tabak und Alkohol sowie risikoreichere Verhaltensweisen (und Sportarten) wurden möglich.

Aufgrund kultureller Prägungen griffen Männer diese Chancen anders auf als Frauen: Gefährliche und gesundheitsgefährdende Verhaltensweisen gelten – insbesondere während der Pubertät und im jungen Erwachsenenalter – geradezu als grundlegend für männliche Identität: So galt das Rauchen seit dem 19. Jh. immer mehr als Männerprivileg und wurde in den Weltkriegen noch stärker mit Männlichkeit verbunden. Generell wurde es erst in den 1960er Jahren gesellschaftlich akzeptiert, dass Frauen in der Öffentlichkeit rauchen. Für alkoholische Getränke – zumindest für hochprozentige Spirituosen – gilt eine ähnliche Chronologie. Hier zeigt sich, wie sehr diese gesundheitsschädlichen Praktiken bis ca. 1968 mit dem Mannsein verbunden waren.

Noch in der ersten Hälfte der 19. Jahrhunderts fanden sich etwa gleich viele Männer und Frauen in medizinischer Behandlung. Demgegenüber gewöhnten sich Frauen seit ca. 1860 zunächst durch die Geburtshilfe immer mehr an den Arztbesuch, wo sie seither konstant 60% der Patienten stellen. Ein sorgsamerer Umgang mit dem eigenen Körper sowie die Inanspruchnahme fremder Hilfe entsprachen den Zuschreibungen von Gesellschaft und Ärzten an die Frauenrolle, die durch die gesellschaftlich erwünschte Gebärfähigkeit aufgewertet wurde. Als die Medizin nach dem Zweiten Weltkrieg wirksamere antibiotische Therapien anbot, konnte sich die Arztnähe der Frauen positiv auswirken. Auch die Vorsorgeprogramme zur Senkung der Säuglings- und Kindersterblichkeit sowie gegen Brustkrebs verstärkten den Nutzen des Gesundheitssystems für Frauen. Übrigens holten die Frauen der ehemaligen DDR schnell zum höheren Vorsorgestandard der alten Bundesrepublik auf, während die Männer nur bis zu einem gewissen Level folgten. Damit bestätigten sie ein offenbar systemübergreifendes männliches Verhaltensmuster der geringeren Inanspruchnahme des Arztes, das auch in der alten BRD überwog. Das wirkt sich insbesondere bei den Herz- und Kreislaufkrankheiten doppelt negativ aus: Männer sind ihnen stärker ausgesetzt und nehmen die Angebote des Gesundheitssystems zu wenig wahr.

Demgegenüber scheinen sie vor allem während der Nachkriegszeit die einseitige Fixierung auf die außerhäusliche Berufsarbeit noch einmal verstärkt zu haben. Gesellschaftlich wurde ihnen nahegelegt, in der Arbeit die hauptsächliche Form der persönlichen und gesellschaftlichen Krisenbewältigung zu finden, womit sie nicht zuletzt die NS-Zeit verdrängen konnten. Solcher Aktivismus nach außen entsprach ebenfalls gut den gesellschaftlichen Zuschreibungen an die Männerrolle. Weiterhin galt zumindest bis zum Ende der 1960er Jahre das Alleinverdienermodell mit Hausfrauenehe als Leitbild und war weit verbreitet: Hier trugen Männer das volle Risiko der Ganztagsberufstätigkeit. Diese ist übrigens indirekt auch ein Grund für die geringere Nutzung des ärztlichen Angebots – wegen der Öffnungszeiten von Praxen.

Wann kommt derMännergesundheitsbericht?

Zum Schluss eine interessante Beobachtung: 1985 hat sich der seit 1850 bestehende Trend umgekehrt: Der Unterschied in der Lebenserwartung verringert sich nun wieder – hauptsächlich weil weniger Männer an Verkehrsunfällen sterben und weil mehr Frauen rauchen. Auch hier sind weder die Evolutionsbiologie noch die Medizin ausschlaggebend, sondern effektive Verkehrssicherheitsprogramme und neue Geschlechterleitbilder. Hier lohnt es sich also auch für die Gesundheitspolitik, mit Präventivprogrammen anzusetzen.

Ein Männergesundheitsbericht wäre ein erster, notwendiger Schritt.

 

Literatur 

Martin Dinges (Hg.): Männlichkeit und Gesundheit im historischen Wandel ca. 1800 – ca. 2000. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2007. 

 

Autor

Prof. Dr. Martin Dinges, Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Straußweg 17, 70184 Stuttgart, martin.dinges@igm-bosch.de

 

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