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Vfw bietet neues Entsorgungskonzept
Bis zum Jahresende sollen mit den betroffenen Verbänden weitere Abstimmungen getroffen werden, "um das Optimum für die Hersteller und teilnehmenden Apotheken zu erreichen", teilte die Vfw am 6. August mit. Die Hersteller, die bis vor Kurzem für die Entsorgungskosten ihrer Arzneimittel aufgekommen waren, müssen nach der jüngsten Novelle der Verpackungsverordnung auch für das Duale System bezahlen. Parallel betriebene brancheninterne Lösungen bedeuten für sie daher Zusatzkosten, die sie lieber sparen möchten. Von der Vfw erwarten sie nun einen Vorschlag mit einer tragfähigen Kalkulationsgrundlage. Doch die fehlt ihnen derzeit noch – auch wenn man allseits gewillt ist, konstruktiv zu verhandeln.
Bis eine Lösung gefunden ist, wird die Vfw die Sammlung, Verwertung und Entsorgung der Altmedikamente aus Apotheken bundesweit organisieren. Mithilfe der beiden Vertriebspartner kann das Entsorgungsunternehmen deutschlandweit 19.000 Apotheken bedienen, ohne jeweils einzelne Verträge abschließen zu müssen. Im Rahmen des neuen Remedica-Systems werden WEPA und K&M den teilnehmenden Apotheken ein gebührenpflichtiges Abholset mit 20 roten Sammelsäcken zur Verfügung stellen und die Apotheke bei der Vfw anmelden. Die befüllten Säcke sollen sodann regelmäßig von Vfw abgeholt und gemäß den Bestimmungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes entsorgt oder verwertet werden. Im Schnitt reiche ein Abholset für etwa fünf Abholungen bzw. sechs Monate, so das Unternehmen. Etwa 200 Euro könnte diese Dienstleistung die Apotheken jährlich kosten.
Vfw-Geschäftsführer Dr. Michael Heising rechnet mit einem raschen Markterfolg des neuen Rücknahmesystems: "In einer bundesweiten Umfrage haben bereits mehrere Tausend Apotheken ihre Bereitschaft zur Teilnahme an Vfw Remedica bekundet. Mit diesem System haben wir dem Wunsch vieler Apotheken Rechnung getragen, die Rückführung von Arzneimittelresten oder überlagerten Medikamenten umweltverträglich und unkompliziert zu organisieren."
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