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- DAZ 38/2009
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Prisma
Stillgelegter "Todesrezeptor" schützt Hirntumore
Hirntumore besitzen auf ihrer Zelloberfläche Proteine, an denen Wirkstoffe andocken und die Zellen zum Absterben bringen können. Einige Tumorarten sind jedoch offenbar in der Lage, diese "Todesrezeptoren" stillzulegen und somit eine erfolgreiche Chemotherapie zu verhindern. Die Heidelberger Forscher untersuchten verschiedene Hirntumore und stellten fest, dass das Gen für den Todesrezeptor DR4 in bis zu 75 Prozent der Fälle durch Anlagerung von Methylgruppen abgeschaltet war. Im Labor gelang es den Wissenschaftlern bereits, die Methylierung des Rezeptorgens rückgängig und somit den Tumormarker wieder angreifbar zu machen. Bislang ist es jedoch noch nicht möglich, therapeutisch ausschließlich einzelne Gene durch diese Manipulation anzuschalten. Allerdings könnte der Befund diagnostisch genutzt werden, um Patienten mit intakten Todesrezeptoren ausfindig zu machen. war
Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg, Nr. 139/2009
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