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- DAZ 28/2012
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ADEXA Info
EPhEU: Vorstand gewählt
Interessenvertretung für angestellte Apotheker
Pharmazeuten wollen sich stärker vernetzen
Die EPhEU-Initiatoren wollen die beruflichen Rahmenbedingungen und Chancen für angestellte Apothekerinnen und Apotheker gerade auch mit Blick auf den Berufsnachwuchs verbessern, ihre Interessen bei gesetzlichen Neuregelungen auf europäischer und nationaler Ebene vertreten und sie auch bei der Arbeitsaufnahme in den beteiligten Ländern unterstützen. Barbara Neusetzer: "Obwohl sich die konkreten Arbeitsbedingungen in den beteiligten Ländern durchaus unterscheiden, sind die angestellten Pharmazeuten in allen europäischen Ländern durch die gleichen zentralen Wünsche verbunden: nach sicheren und familienfreundlichen Arbeitsplätzen, attraktiven Gehältern und praxisnahen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten."
Offen für neue Mitgliedsländer
Gründungsmitglieder und -organisationen sind neben ADEXA deren österreichische Schwestergewerkschaft, der Verband Angestellter Apotheker Österreichs (VAAÖ), für Frankreich die Sektion D der Apothekerkammer und die Gewerkschaft CFE-CGC Chimie, die jeweils die angestellten Pharmazeuten vertreten, die Vereinigung der Apothekenkooperativen von Belgien (OPHACO) sowie die Pharmazeutische Gesellschaft Kroatiens. "Wir sind natürlich offen, wenn sich uns andere europäische Länder anschließen wollen", betont Neusetzer.
Der Vorstand des Verbands setzt sich wie folgt zusammen:
- Präsidentin: Mag. pharm. Ulrike Mayer (VAAÖ, Österreich)
- Vizepräsident: Dr. Serge Caillier (Apothekerkammer Sektion D, Frankreich)
- Generalsekretär: Mag. pharm. Raimund Podroschko (VAAÖ)
- Schatzmeisterin: Tanja Kratt (ADEXA)
- Beisitzerin: Katarina Fehir Šola (Pharm. Ges., Kroatien).
Des Weiteren wurden Marc-Henry Cornély (OPHACO, Belgien) und Barbara Neusetzer (ADEXA) als Rechnungsprüfer gewählt. Für Deutschland ist außerdem die Leiterin der ADEXA-Fachgruppe ApothekerInnen, Eva-Maria Plank, als Delegierte bestätigt.
Arbeitsgruppen und zukünftige Website
Die Arbeitsgruppen des EPhEU werden sich mit folgenden Themen beschäftigen:
- Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der Apotheker
- Besonderheiten in der Berufsausübung in den unterschiedlichen europäischen Ländern
- Statistik über die Anzahl der ausländischen Apothekerinnen und Apotheker in den jeweiligen Ländern
- Regelungen zur Arbeitszeit in den verschiedenen Ländern.
Außerdem wurde beschlossen, in naher Zukunft einen Webauftritt des EPhEU zu realisieren. Er wird Kontaktadressen sowie Informationen für angestellte Apotheker in den Landessprachen und auf Englisch bieten, unter anderem über die nationalen Berufsbilder und Arbeitsbedingungen in den öffentlichen Apotheken, die Voraussetzungen für die Anerkennung ausländischer Abschlüsse und für die Arbeit in den jeweiligen Ländern.
Dr. Sigrid Joachimsthaler
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