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- AZ 11/2013
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Gesundheitspolitik
Finanzierung der PTA-Ausbildung – Sache der Apotheken?
"Es wäre ein Novum, das ein einziger Berufsstand […] teilweise oder vollständig die Kosten für den Betrieb von Schulen übernimmt, in denen eine berufliche Erstausbildung stattfindet", heißt es in der Stellungnahme. Den Vergleich zu Meisterschulen oder Schulen für Ergotherapeuten halten Gabriele Regina Overwiening, Klaus Michels, Lutz Engelen und Thomas Preis zudem für falsch: Arbeiteten PTA doch nicht nur in Apotheken, sondern auch in der Industrie, in Krankenhäusern, in Krankenkassen, in Verwaltungen oder in Laboren. Doch diese würden im Rahmen der aktuellen Debatte nicht aufgefordert, sich an den Kosten zu beteiligen.
Absage an duale Ausbildung
Die Idee, den Beruf der PTA in das System der dualen Ausbildung zu überführen, lehnen die Pharmazeuten auch aus rechtlichen Gründen ab, die Idee sei "schlichtweg nicht realisierbar". Die staatlich geregelte Ausbildung müsse im Sinne des Verbraucherschutzes gewährleisten, dass die jungen Menschen fundierte Kenntnisse erlangen, um den Beruf verantwortungsvoll ausüben zu können. Doch: "Apotheken mit Alltagsbetrieb sind nicht ansatzweise in der Lage, die vom Bundesgesetz vorgeschriebenen Inhalte zu vermitteln." Eine duale Ausbildung mit der Vermittlung der bundesweit einheitlich vorgeschriebenen schulischen Stundenzahl würde wohl fünf Jahre dauern.
Aus Sicht von Kammern und Verbänden sollte die PTA-Ausbildung besser an die Berufskollegs in NRW verlagert werden, das wäre nicht nur eine "zukunftssichere und vor allem sozial gerechte Lösung", sondern auch "logisch". Schließlich seien PTA allen voran Technische Assistenten, die in NRW üblicherweise an Berufskollegs und somit für die Schülerinnen und Schüler kostenlos ausgebildet werden. Und Bildungsgerechtigkeit, wie sie Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zum Leitmotiv ihrer Regierung erklärt habe, bedeute nun mal, allen jungen Menschen in NRW eine kostenlose Ausbildung zu ermöglichen.
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