Wirtschaft

Celesio kommt nicht zur Ruhe

Gerüchte um Verkauf des Haniel-Anteils

(wes). Nach dem überraschenden Ausscheiden von Markus Pinger als Celesio-Chef kommt der Stuttgarter Pharma-Händler weiterhin nicht zur Ruhe. Anfang letzter Woche sorgten Verkaufsgerüchte für Turbulenzen.

Der Mischkonzern Haniel sondiere einen Verkauf seines fast fünfzigprozentigen Anteils, hatte Bloomberg News am letzten Montag berichtet. Die Beratungsfirma JPMorgan Chase & Co. sei engagiert worden, um zu prüfen, ob die Beteiligung ganz oder teilweise verkauft werden solle. Alternativ werde über eine Partnerschaft mit anderen Firmen nachgedacht. Mindestens drei andere Unternehmen sollen sich für den Haniel-Anteil an Celesio interessieren.

Erst am 7. Juli war der damalige Celesio-Vorstandschef Markus Pinger überraschend vom Aufsichtsrat fristlos entlassen worden. Kolportierter Grund: Pinger habe ohne Rücksprache mit Haniel Kooperations- und Verkaufsgespräche mit der US-amerikanischen Drogerie- und Apothekenkette CVS geführt.

Die Börse reagierte umgehend auf die Verkaufsgerüchte: Noch am Montag stieg die Celesio-Aktie um rund 10 Prozent. Insgesamt legte das Celesio-Papier in diesem Jahr bisher deutlich zu: von knapp über 13 Euro am 2. Januar auf zuletzt etwas unter 18 Euro (Stand 26.07.2013).

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