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Zuversicht wächst

APOkix-Geschäftslagenindex:Vor allem große Apotheken sind zufrieden

BERLIN (ks) | Die Geschäftsstimmung in der deutschen Apothekerschaft wird zusehends besser. Knapp ein Drittel der 292 Apothekenleiter und -leiterinnen, die sich im Oktober am Konjunkturindex APOkix beteiligt haben, sehen ihre aktuelle Geschäftslage positiv. Nur noch knapp 20 Prozent schätzen sie negativ ein, der überwiegende Teil bewertet sie neutral. Im Vergleich zum Oktober 2012 ist dies ein deutlicher Stimmungswandel – seinerzeit beurteilten noch mehr als die Hälfte der Befragten ihre Lage negativ.
Deutlich verbesserthat sich die Bewertung der Geschäftslage und -erwartung im Vergleich zum Vorjahr.

Monat für Monat ermittelt das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) einen Indexwert, der die Stimmung im Hinblick auf die erwartete Geschäftslage abbilden soll. Ein Wert von 100 steht dabei für eine ausgeglichene Einschätzung, bei der es ebenso viele negative wie positive Bewertungen gibt. Im Oktober erreichte der Index mit 114 einen Jahreshöchstwert – der Anteil der optimistisch Gestimmten liegt damit um 14 Prozentpunkte höher als der der Pessimisten. Im Vormonat lag der Index noch 7,4 Punkte tiefer. Dabei sind es vor allem die großen Apotheken mit einem Umsatz von mehr als 2 Millionen Euro, die ihre gegenwärtige Lage positiv einschätzen (8 Prozent sehr positiv, 50 Prozent eher positiv). Bei den kleinen Apotheken mit weniger als 2 Millionen Euro Umsatz überwiegt mit 51 Prozent die „neutrale“ Stimmung. Negativ äußern sich 15,5 Prozent.

Was die Zukunft betrifft, so wächst die Zahl derjenigen, die eine Besserung erwarten. Rund 30 Prozent gehen jedenfalls von einer leichten Verbesserung aus. 55 Prozent meinen, die Lage wird sich stabil halten, 22,5 Prozent rechnen mit einer sich verschlechternden Geschäftsentwicklung. Bei dieser Frage sind die Unterschiede zwischen großen und kleinen Apotheken sehr viel näher beieinander als bei ihrer Einschätzung zur jetzigen Situation.

Deutlich ist auf jeden Fall: Die Stimmung in diesem Herbst ist nicht zu vergleichen mit der im letzten und vorletzten Jahr. Damals bekamen die Apotheken noch massiv die Folgen des Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetzes zu spüren; im Januar 2011 war der Geschäftslagenindex abgestürzt. Seit einem guten Jahr geht es langsam wieder bergauf. Dass die Situation nun wieder besser wahrgenommen wird, liegt insbesondere am erhöhten Apothekenhonorar, dem geringeren Kassenabschlag und der jüngst eingeführten Notdienstpauschale. 

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