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Wirtschaft
Arzneimittel-Absatz erholt sich leicht
Gesunkener Herstellerrabatt lässt Gesamtumsatz der Arzneimittelhersteller steigen
Bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln fiel die Entwicklung im Oktober mit nur einem Prozent Zuwachs auf 64 Millionen Packungen schwach aus. IMS-Analysen zeigen, dass im Oktober innerhalb der führenden zehn Arzneimittelkategorien nur Schmerzmittel einen nennenswerten Mengenzuwachs aufwiesen (+6%). Weitere Gruppen innerhalb der „Top 10“ stagnierten (NSAR, Calciumantagonisten, ACE-Hemmer) oder legen nur im niedrigen einstelligen Bereich zu (Beta-Blocker +1%, Thyreoidpräparate +3%, Ulkustherapeutika +3%, Diuretika +1% und Antidepressiva +2%).
OTC-Produkte verbuchten im Oktober ein mittleres Absatzwachstum (+5%). Insgesamt verkauften Apotheken 71 Millionen Packungen. IMS-Analysen zeigen, dass im aktuellen Monat der Verbrauch von topischen Schnupfenmitteln (+4%) und Erkältungspräparaten ohne antiinfektive Komponente (+10%), deutlich zugenommen hat.
Anhand der Daten von Januar bis Oktober lässt sich eine erste Abschätzung der Jahresentwicklung vornehmen: Der Gesamtumsatz der Arzneimittelhersteller legte zwar um elf Prozent auf 24,6 Mrd. Euro zu. Dies ist aber fast komplett dem zu Jahresbeginn gesunkenen Herstellerrabatt zuzuschreiben und sagt kaum etwas über die reale Entwicklung aus.
Die Anzahl verkaufter Packungen sank hingegen in den ersten zehn Monaten um 0,8 Prozent auf 1,3 Milliarden Stück. Dabei sank der OTC-Absatz um 1,9 Prozent auf nur noch 652 Millionen Packungen.
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