Gesundheitspolitik

Wirbel um den rabattierten Piks

Pro und Contra Rabattverträge bei Impfstoffen / Schweizer Apotheker auf Profilierungskurs

az | Während Werbekampagnen gegen die Impfmüdigkeit in der Bevölkerung ankämpfen, wird dies von den Sparmaßnahmen der Krankenkassen konterkariert.

Dank Rabattverträgen müssen sich GKV-Versicherte mit den in dieser Saison möglicherweise ungenügend wirksamen trivalenten Impfstoffen begnügen, der tetravalente Erwachsenenimpfstoff ist aber ohnehin nicht mehr lieferbar. Die Politik scheint inzwischen zu erkennen, dass auf dem hochsensiblen Impfstoffsektor Sparmaßnahmen am Ende teuer werden können. Auf Kassenseite sieht man das anders – laut AOK Plus sollen Rabattverträge sogar die Durchimpfungsraten erhöhen. In der Schweiz kommt man diesem Ziel auf anderem Weg näher: Hier impfen in dieser Saison erstmalig auch Apotheker gegen Grippe – und können sich damit als Heilberufler profilieren. Eine (vorläufige) Niederlage musste die Kassenseite jetzt einstecken: Das Sozialgericht Stuttgart hat im Streit zwischen Apo­thekern und AOK um die produkt­neutrale Impfstoff-Verordnung zugunsten der Apotheken entschieden. |

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