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- AZ 11/2016
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Wirtschaft
4% mehr für Gesundheit
Destatis: Gesundheitsausgaben 2014 bei 328 Mrd. Euro
Mit 163,5 Mrd. Euro entfiel fast die Hälfte der Ausgaben auf Güter und Dienstleistungen im ambulanten Bereich. Dieser wuchs gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich um 5,2%. Dabei gab es die stärksten Anstiege in den ambulanten Pflegeeinrichtungen mit + 7,8% auf 13,3 Mrd. Euro, in den Apotheken mit + 7,0% auf 44,7 Mrd. Euro sowie beim Gesundheitshandwerk/Einzelhandel mit + 6,7% auf 18,9 Mrd. Euro.
Zum Vergleich: Im Jahr 2012 hatten die Ausgaben in den Apotheken bei 40,5 Mrd. Euro und 2013 bei 41,8 Mrd. Euro gelegen. Hauptursache für den Anstieg im Jahr 2014 ist die Zunahme der GKV-Ausgaben von 27,9 Mrd. Euro auf 30,8 Mrd. Euro. Betont werden muss dabei allerdings, dass der Großteils dieses Geldes bekanntermaßen nicht bei den Apotheken „hängenbleibt“.
Die Apothekenausgaben der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck sanken dagegen von 8,7 Mrd. Euro auf 8,5 Mrd. Euro.
Ausgaben steigen bei der GKV stärker als bei der PKV
Insgesamt war der größte Ausgabenträger 2014 die gesetzliche Krankenversicherung mit 191,8 Mrd. Euro (+ 5,6%). Damit trägt die GKV 58,5% der gesamten Gesundheitsausgaben, das sind 0,7%-Punkte mehr als im Vorjahr. Auf den Ausgabenträger private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck entfielen 43,2 Mrd. Euro (+ 1,5%), ihr Anteil an den Gesamtausgaben sank leicht auf 13,2% (2013: 13,5%).
Der Anteil der privaten Krankenversicherung war mit 8,9% ebenfalls etwas rückläufig (2013: 9,2%), auf sie entfielen 29,3 Mrd. Euro (+ 0,8%). |
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