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Wirtschaft
Boehringer investiert Millionen
Aufbau des „Neuen Technikums“ in Ingelheim
„Mit dem Neuen Technikum haben wir mehrere Schritte der Wertschöpfungskette an einem Standort. Die Nähe von Entwicklung und Produktion ist für die Zukunft besonders wichtig“, erläutert Stefan Rinn. Bis 2022 soll der Stammsitz zu einem globalen Launch-Zentrum ausgebaut werden, in dem neue und vor allem fertigungstechnisch aufwendige Arzneimittel hergestellt werden. Die Zahl der neuen Arbeitsplätze ist noch unklar. Rinn rechnet mit einem moderaten Wachstum. Weil Standardprozesse ins kostengünstigere Ausland abwandern, wird die Belegschaft in der Produktion reduziert. „Dafür werden wir in anderen Bereichen wachsen“, ist sich Rinn sicher.
Rund 15 neue Arzneimittel will Boehringer bis 2025 auf den Markt bringen. Vor allem sollen es Biopharmazeutika sein, die u. a. in Biberach hergestellt werden. Der Anteil dieser neuen Therapien beträgt derzeit 40 Prozent. Bald soll jedes zweite Produkt in der Pipeline ein Biopharmazeutikum sein.
Viel investiert in Deutschland
Boehringer Ingelheim hat in den letzten 15 Jahren rund 3,6 Milliarden Euro in die deutschen Standorte investiert, davon gut die Hälfte in den Stammsitz in Ingelheim. In die Biopharmazie-Produktion in Biberach steckte Boehringer 1,35 Milliarden Euro, in die Produktion des Inhalators Respimat in Dortmund 339 Millionen Euro und in die Forschung von Tierimpfstoffen in Hannover 72 Millionen Euro.
Stefan Rinn wird zum Jahresende 2018 in den Ruhestand treten und seinen Posten an Sabine Nikolaus abgeben. |
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