Apotheke und Markt

Leitlinie empfiehlt Prospan®

Interview mit der Geschäftsführung von Engelhard Arzneimittel zum Update der Husten-Leitlinie

Leitlinien – in erster Linie dienen sie dem Arzt als unterstützende Handlungsempfehlungen. Sie können aber auch für Apotheker und PTA eine Sicherheit bietende Orientierungshilfe im Beratungsalltag sein. Denn Leitlinien bilden die Datenlage der in einer Indikation befindlichen Präparate ab. Wer hier eine Empfehlung erhält, muss entsprechend über evidenzbasierte Wirksamkeitsnachweise verfügen. Das zeigt aktuell die überarbeitete Version der „Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten“ [1] der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).

Ein Update darin: Aufgrund einer aktuellen, mit EA 575® durchgeführten randomisierten, placebokontrollierten, doppelblinden Studie [2] spricht die Leitlinie jetzt eine starke Empfehlung für den Efeu-Extrakt in Prospan® aus.

Wir sprachen darüber mit Oliver und Richard Engelhard, den Geschäftsführern von Engelhard Arzneimittel.

Foto: Engelhard Arzneimittel
Die Geschäftsleitung von Engelhard Arzneimittel: Richard (li.) und Oliver Engelhard

DAZ: Herr Engelhard, welche Bedeutung hat das Leitlinien-Update für Ihr Unternehmen bzw. die Marke Prospan®?

Oliver Engelhard: Wir halten die Aktualisierung und die damit verbundenen Anpassungen der Empfehlungen für sehr relevant. Denn die Leitlinie bezieht sich bei der medikamentösen Therapie des Hustens direkt auf eine mit Prospan® durchgeführte Studie, deren Ergebnisse maßgeblich mitverantwortlich für das entsprechende Update sind. Das unterstreicht die Wirksamkeit unseres Arzneimittels, vor allem mit Blick auf den Einsatz bei erwachsenen Husten­patienten, für die die Effektivität einer Therapie an erster Stelle steht.

Leitlinien-Update auf einen Blick

  • Die Leitlinie spricht eine starke Empfehlung für Medikamente mit nachgewiesener Wirksamkeit auf die Verkürzung der Dauer und Linderung der Intensität des akuten Hustens bei Erkältungskrankheiten aus – so für den Efeu-Extrakt in Prospan®, zu dem etwa Daten aus einer randomisierten, Placebo-kontrollierten, doppelblinden Studie vorliegen [2].
  • Verschiedene Extrakte sind unter­einander nicht austauschbar.
  • Die Datenlage für Phytotherapeutika bei akuter Bronchitis ist häufig besser als für synthetische Expektoranzien.

Richard Engelhard: Was diesen Aspekt betrifft, wurden pflanzliche Arznei­mittel lange Zeit leider unterschätzt. Entsprechend wichtig war und ist die Überarbeitung der Hustenleitlinie aus unserer Sicht. Denn sie zeigt, dass ein pflanzliches Präparat, in diesem Fall Prospan®, aufgrund seiner Verträglichkeit sowie seiner nachgewiesenen Wirksamkeit für erwachsene Hustenpatienten eine relevante Therapieoption darstellt. Zumal die Leitlinie konstatiert, dass die Datenlage für Phytotherapeutika bei akuter Bronchitis häufig besser abschneidet als die für synthetische Expektoranzien. In diesem Zusammenhang äußert sich die Leitlinie auch zur Übertragbarkeit von Studiendaten, die nicht für die Arzneipflanze im Allgemeinen, sondern ausschließlich für den im bestimmten Präparat verwendeten Extrakt gelten. Daten zur Wirksamkeit des EA 575® sind also nur für diesen speziellen Extrakt aussagekräftig.

DAZ: Was waren die zentralen Ergebnisse der mit Prospan® durchgeführten Studie, die zur Empfehlung innerhalb der Leitlinien geführt haben?

Oliver Engelhard: Die Leitlinienkommission spricht sich stark für die Verordnung von Medikamenten aus, deren Wirksamkeit in randomisierten, placebokontrollierten (RCT) Studien nachgewiesen ist. Dabei verweist sie direkt auf die bereits erwähnte aktuelle Goldstandard-Studie mit dem Efeu-Spezial-Extrakt EA 575®, dem Wirkstoff von Prospan®. Deren Ergebnisse belegen die sehr gute Wirksamkeit des Arznei­mittels, vor allem mit Blick auf die Verkürzung der Dauer und Linderung der Intensität von akutem Husten bei Erwachsenen – das ist genau das, was die Leitlinie für eine Empfehlung fordert. So konnte beispielsweise für die Monotherapie mit dem EA 575® in einer RCT-Studie ein Therapievorsprung von bis zu sieben Tagen gezeigt werden, weshalb sich die Patienten bis zu doppelt so schnell wieder deutlich besser fühlten.

Literatur

[1] Kardos P et al. Pneumologie 2019; Feb 18. DOI: 10.1055/a-0808-2409

[2] Schaefer A et al. A Pharmazie 2016;71(9):504-509

Engelhard Arzneimittel GmbH & Co.KG, Herzbergstraße 3, 61138 Niederdorfelden, www.prospan.de

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