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Gesundheitspolitik
Ungewohnte Töne von Schmidt
„Arschtritt eingefordert“
cha | Der ehemalige ABDA-Präsident Friedemann Schmidt gilt eher als Mann der leisen Töne, ein polterndes Auftreten kennt man von ihm nicht. Nun zeigte er sich bei der Kammerversammlung der Sächsischen Landesapothekerkammer am vergangenen Mittwoch von einer ungewohnten Seite. Thema war die Versorgung der vulnerablen Gruppen mit FFP2-Masken durch die Apotheken. Nachdem seinerzeit Kritik an der Honorierung aufgekommen war, hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) während der laufenden Kampagne die Vergütung für die Masken von 6 Euro brutto je Maske auf 3,90 Euro gekürzt.
Schmidt, der nach wie vor Präsident der Sächsischen Landesapothekerkammer (SLAK) ist, äußerte laut DAZ.online bei der Kammerversammlung, dass die Verantwortung dafür auch bei einigen Kollegen liege, die in den Publikumsmedien über ihre Einkaufspreise für die Masken berichteten und vorrechneten, wie viel Umsatz sie mit der Aktion machten. Wer so etwas öffentlich kommuniziere, „der hat es nicht anders verdient“, sagte Schmidt. „Diesen Arschtritt haben einige von uns eingefordert.“ |
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