Arzneimittel und Therapie

Parkinson-Alternative Foslevodopa

Stabile Wirkstoffspiegel nach subkutaner Applikation

mab | Der Goldstandard in der Parkinson-Therapie ist die orale Gabe von Levodopa/Carbidopa. In späteren Krankheitsstadien sprechen diese oft nicht mehr ausreichend an, schwankende Wirkspiegel, die mit On-off-Phasen einhergehen, sind die Folge. Um diese Peaks zu umgehen, wird neben der intestinalen Gabe von Levodopa aktuell auch die subkutane Gabe in der Forschung untersucht. Dazu haben Forscher mittels Phosphatierung die Wirkstoffkombination Foslevodopa/Foscarbidopa entwickelt, welche gut wasserlöslich ist und eine hohe chemische Stabilität nahe des physiologischen pH-Werts aufweist. Bei der anschließenden Phase-I-Studie wurde die Mischung 18 gesunden Probanden über weniger als 72 Stunden subkutan infundiert. Es zeigte sich in den entnommenen Blutproben, dass beide Wirkstoffe in ihre aktive Form überführt wurden und konstante Blutspiegel messbar waren. Da sich die subkutane Gabe von Foslevodopa/Foscarbidopa als sicher erwies, sind weitere Studien geplant. |

Literatur

Rosebraugh M et al. Foslevodopa/Foscarbidopa: A New Subcutaneous Treatment for Parkinson‘s Disease. Annals of Neurology 2021. doi: 10.1002/ana.26073

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