Mit Presssäften gut durch den Winter

Das Pressen von Pflanzen zu medizinischen Zwecken hat eine jahrtausendelange Tradition. Mit dem Aufkommen synthetischer Arzneimittel wurden die Säfte allmählich verdrängt. Dass sie nicht in Vergessenheit geraten sind, sondern das heutige Repertoire der Phytotherapie bereichern, ist vor allem dem Schweizer Apotheker Walther Schoenenberger zu verdanken. Im Jahr 1920 presste er – damals noch Apothekerlehrling – in der Küche seiner Mutter frische Pflanzen aus und stellte fest, dass der Saft Wirk­stoffe in hoher Konzentration enthält. Ausgehend von dieser Entdeckung entwickelte Schoenenberger Frischpflanzen-Presssäfte als Alternative zu den bis dahin üblichen Trocken­extraktzubereitungen. Mittlerweile werden Frischpflanzen-Presssäfte von Schoenenberger für ein breites Anwendungsspektrum nach aktuellen Qualitätsansprüchen industriell hergestellt.

Erkältungspresssäfte

Das Schoenenberger Presssäfte-Sortiment umfasst aktuell 33 Sorten – von A wie Artischocke bis Z wie Zinnkraut. Für die Indikation „Erkältung“, die jetzt in der kalten Jahreszeit besonders gefragt ist, empfiehlt Schoenenberger die Frischpflanzen-Presssäfte Thymian, Spitzwegerich, Salbei, Andorn, Echinacea und Acerola. Die Presssäfte Thymian und Andorn haben ihren Schwerpunkt dabei auf erkältungsbedingtem Husten, Spitzwegerich und Salbei sind Empfehlungen bei Heiserkeit und Halsschmerzen, Echinacea und Acerola dienen der Unterstützung des Immunsystems.

Bei der Empfehlung dieser oder anderer Presssäfte sollten Kunden folgende Tipps erhalten:

• Bei Presssäften handelt es sich um ein Naturprodukt. Um eventuelle Feststoffe am Flaschenboden zu lösen, sollten die Säfte vor Gebrauch geschüttelt werden.
• Die Säfte können pur getrunken werden, man kann sie aber auch mit Fruchtsäften mischen.
• Als Dosierung gilt in der Regel: 2 × täglich 15 ml, zehn bis 15 Minuten vor einer Mahlzeit einnehmen.
• Nach Anbruch sollten Presssäfte im Kühlschrank gelagert werden und sind hier dann circa zwei Wochen haltbar.