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Cannaray startet deutsches Cannabis-Geschäft
Britisches Unternehmen kooperiert mit Alphega und gesund leben
Cannaray mit Hauptsitz in London wagt sich auf den deutschen Markt für medizinisches Cannabis. Über die in Berlin ansässige Tochtergesellschaft Therismos wurde eine langfristige Liefer- und Kooperationsvereinbarung für medizinische Cannabis-Produkte mit den Pharmagroßhändlern Alliance Healthcare und Gehe geschlossen. Die rund 4000 Mitglieder der Apothekenkooperationen Alphega und gesund leben sollen Sonderkonditionen erhalten. Darüber hinaus will man die Apotheken schulen und weiterbilden.
Der Gruppenumsatz von Cannaray belief sich 2021 auf 13 Millionen Pfund und soll 2022 voraussichtlich über 30 Millionen Pfund betragen. Aktuell kommt der Rohstoff Cannabis aus Deutschland, Kanada und Australien.
Seit der deutsche Gesetzgeber im Jahr 2017 „Cannabis auf Rezept“ ermöglicht hat, wächst der Markt merklich. Laut Analysen der GKV-Arzneimittel-Schnellinformation (GAMSI) betrug der Bruttoumsatz rund 27 Millionen Euro in 2017, 73,5 Millionen in 2018, 123 Millionen in 2019, 165 Millionen in 2020 sowie 185 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Derzeit sollen etwa 90.000 GKV-Versicherte medizinisches Cannabis konsumieren, ein noch größerer Teil entfällt laut Schätzungen auf den Markt der Selbstzahler und Privatversicherten.
Das Marktforschungsinstitut Insight Health kommt für 2021 zu dem Ergebnis, dass Deutschlands Apotheken ihren Bedarf an Cannabis-Blüten zu medizinischen Zwecken bisher vor allem bei den kanadischen Anbietern Aurora, Canopy Growth und Tilray decken. Mit Cannamedical befindet sich aktuell das einzig inländische Unternehmen an der Spitze der Top-Liste. |
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