Wirtschaft

Frauenanteil sinkt

Weniger Existenzgründungen durch Apothekerinnen

ts/jb | 2022 ist der Frauenanteil bei den Apothekengründungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer Untersuchung der Apobank deutlich gesunken. Der Preis für den Kauf einer Apotheke liegt demnach bei durchschnittlich knapp 500.000 Euro. Allerdings mit großer Spannbreite.

Obwohl der Frauenanteil bei den approbierten Angestellten in den Apotheken mit 82% sehr hoch liegt, spiegelt sich das laut Apobank nicht bei den Existenzgründungen wider. So ist der Frauen­anteil unter den erstmaligen Existenzgründern im vergangenen Jahr deutlich um 9 Prozentpunkte auf 48% gefallen. Zudem lassen sich Apothekerinnen im Schnitt etwa zwei bis drei Jahre später nieder als ihre männlichen Kollegen: Im Jahr 2022 durchschnittlich mit 39,3 Jahren, Männer mit 36,3 Jahren. Auch beim Investi­tionsverhalten gibt es einen Trend, der sich 2022 fortsetzte: Kleinere Apotheken mit einem Kaufpreis unter 300.000 Euro würden öfter von Existenzgründerinnen (47%) bevorzugt, hochpreisige Apotheken (ab 600.000 Euro) dagegen eher von Männern (34%). 30% der Gründer nahmen 600.000 Euro und mehr für die erste eigene Apotheke in die Hand, jeder Achte sogar eine Million Euro und mehr. Jeder zehnte zahlt jedoch einen Kaufpreis von unter 50.000 Euro. Durchschnittlich liegt der Preis bei 500.000 Euro. |

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