Wirtschaft

Höhere Ausgaben für Arzneimittel

ks | In diesem Jahr hält das im vergangenen Herbst verabschie­dete Spargesetz die Arzneimittelausgaben im Zaum. Im nächsten Jahr wird der Kostenanstieg für die Kassen wieder deutlicher zu spüren sein: Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband haben sich jetzt in ihren Rahmenvorgaben für die regionalen Ausgabenvolumina auf ein Ausgabenplus von 7,95 Prozent verständigt. Dies könne rechnerisch zu Mehrausgaben von etwa 3,8 Milliarden Euro führen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Verantwortlich für diese Steigerung seien vor­rangig gesetzgeberische Maßnahmen, die höhere Arzneimittelausgaben zur Folge haben werden. So verringert sich ab dem 1. Januar 2024 der gesetzliche Hersteller­abschlag wieder um 5 Prozentpunkte. Dieser Abschlag wurde mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz temporär auf 12 Prozent angehoben – dies hat den Anstieg der Arzneimittelausgaben in diesem Jahr spürbar gedämpft. Dass die Apotheken auch im kommenden Jahr einen erhöhten Kassenabschlag leisten müssen, ist dagegen offensichtlich keine große Kompensation für die Kassen. Außerdem werden einige mit Engpassgesetz (ALBVVG) geschaffene Maßnahmen zu höheren Arzneimittelpreisen führen. |

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