Interpharm 2023

Kunden gewinnen für Medikationsanalyse

Die pharmazeutischen Dienstleistungen erfolgreich einführen

Foto: DAZ/Alex Schelbert

Sarah Wessinger


js | Mit dem Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG) wurde der Weg für fünf pharmazeutische Dienstleistungen geebnet, auf die Versicherte Anspruch haben und die von den Krankenkassen honoriert werden. Apothekerin Sarah Wessinger, Leiterin von apotheken.de, sprach darüber, warum die pharmazeutischen Dienstleistungen ein Plus für Kunden und Apotheken sind, und wie die Medikationsanalyse beworben werden kann. Diese hat einerseits zum Ziel, Sicherheit und Wirksamkeit einer Arzneimitteltherapie zu verbessern, die Therapietreue zu fördern, arzneimittelbezogene Probleme zu verhindern und Maßnahmen zu fördern, die Krankheiten verschlechtern oder auftreten lassen. Auf der anderen Seite sollen die Dienstleistungen dazu beitragen, Kunden zu binden und die Apotheke vor Ort zu stärken. Trotzdem bieten längst nicht alle Apotheken die pharmazeutischen Dienstleistungen an. Wessinger ging auf die zu bewältigenden Probleme im Alltag ein und erklärte: „Zeit spielt bei allen Dienstleistungen eine Rolle. Schon die Kundenansprache geht zum Teil weit über die normale Kundenkommunikation hinaus.“ Oft wissen aber die Kunden gar nicht, was es mit den pharmazeutischen Dienstleistungen auf sich hat. Ein Plakat mit dem Wort „Polymedikation“ im Schaufenster verstehen Kunden vielleicht gar nicht. Die Dienstleistungen müssen erklärt werden, nicht immer nur in der Offizin oder im Schaufenster: Um ein breites Publikum anzusprechen, kann Kommunikation über die Webseite, Social Media, Flyer, aber auch in Anzeigen erfolgen. Kreativität ist gefragt! Zuletzt betonte Wessinger, was die pharmazeutischen Dienstleistungen in Zukunft für die Apotheken bedeuten könnten. So stärken sie die Rolle im Gesundheits­wesen, neue Themengebiete werden besetzt, neue Geschäftsfelder eröffnet und sie sind eine Chance, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein und zu bleiben. |

 

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