Foto: drubig-photo/AdobeStock

Beratung

Gut zu(m) Fuß

Pflegeprodukte für eine unbeschwerte Sandalenzeit

Hurra – der Sommer ist da. Endlich kommen die Füße heraus aus Socken und Stiefeln, es ist wieder Sandalen-Zeit. Allerdings ist nicht alles, was aus den Strümpfen ausgepackt wird, ein feiner Anblick. Oft zeigen sich trockene, verhornte Fersen, dicke Schwielen sowie Fuß- und Nagelpilz. Mit steigenden Temperaturen wächst zudem das Risiko für schmerzende Blasen und Hühneraugen, aber auch für unangenehme Schweißfüße. Jetzt ist unbedingt verstärkte Aufmerksamkeit und Pflege für die Füße gefragt. | Von Ines Winterhagen

Ohne unsere Füße kommen wir nicht durchs Leben. Häufig strapazieren wir sie jedoch durch viel Stehen und Laufen im Beruf, durch das Tragen von reibenden Schuhen oder durch Fehlbelastung. Das rächt sich: Druck und Reibung sind die Hauptauslöser für Blasen, Schwielen, Hühneraugen und Co. Wissen sollte man zudem, dass die Haut an den Füßen eine Besonderheit aufweist, denn an den Fußsohlen befinden sich keine Talgdrüsen. Somit ist die Haut hier per se trockener als an anderen Körperstellen. Fehlt es nicht nur an Lipiden, sondern auch an Feuchtigkeit, bilden sich leicht Hyperkeratosen. Daher erfordern Füße eine intensive tägliche Pflege. Nach der Reinigung sollten sie gut abgetrocknet und anschließend sorgfältig eingecremt werden, dabei Zehen­zwischenräume, Nägel und die Fußsohle nicht vergessen. Bei der Auswahl der Pflegeprodukte ist auf feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe zu achten, die vor Verhornung schützen. Hierzu zählen beispielsweise Aloe vera, Harnstoff, Hya­luronsäure und Glycerin, die für eine ausgeglichene Hydrolipid-Barriere sorgen. Wirkstoffe wie Allantoin und Dexpanthenol unterstützen zudem die Bildung neuer Haut­zellen, wodurch sich die beanspruchte, trockene Haut an den Füßen schneller regenerieren kann. Auch Avocadoöl und Vitamin-E-Acetat fördern die Regeneration der Haut. Generell erhöht eine hydrophile Grundlage (O/W-Emulsion oder Schäume) die Penetrationsfähigkeit der Inhaltsstoffe. Zugleich überzeugt sie viele Verbraucher durch eine leichte, nicht fettende und schnell einziehende Konsistenz.

Hornhaut, Schwielen und Schrunden

Vermehrte Hornhaut entsteht nicht nur durch Feuchtigkeitsmangel bei trockener Fußhaut, sondern auch durch falsches Schuhwerk oder Fehlstellungen des Fußes. Die Schwielen treten vor allem am Ballen, an den Fersen und an den Außenkanten der Zehen auf und äußern sich als verdickte, unelastische, spröde und raue Hautschicht. Bei wenig Hornhaut helfen keratolytische Hornhautreduziercremes mit kon­zentriertem Harnstoff oder Salicylsäure sowie hautpflegenden Lipiden. Die Creme sollte gut in die Haut einmassiert werden, idealerweise morgens und abends, über mehrere Wochen. Zur intensiven Pflege empfiehlt sich eine abendliche Anwendung: Produkt dick auftragen, darüber Baumwollsocken ziehen, um die Wirkung zu verstärken. Bei sehr stark verdickter Hornhaut können Salben und Cremes nicht mehr tief genug eindringen. Hier müssen die obersten Hautschichten mechanisch abgetragen werden, am besten nach einem warmen Fußbad. Die Hornschicht lässt sich vorsichtig mit einem Bimsstein, einer Hornhautfeile oder einem Hornhautschwamm aus Muschelkalk entfernen. Hornhauthobel sind tabu, da es bei der Nutzung sehr leicht zu Verletzungen kommen kann. Generell gilt: Nicht zu viel entfernen, sonst reagiert die Epidermis mit verstärkter Hornhaut­produktion.

Erfolgt kein Entfernen der Hornhaut, können aufgrund der verringerten Elastizität unter Belastung Schrunden entstehen – bis zu 1 cm tiefe, spaltförmige Risse an den Fersen, die bis in die Lederhaut ragen und hier Schmerzen hervorrufen. Diese Rhagaden können auch bluten und sich entzünden. Zudem bilden sie ein leichtes Eintrittstor für Pilze und Bakterien und bergen somit Infektionsgefahr. Bei schmerzhaften Einrissen in der Hornhaut eignen sich Pflegeprodukte mit heilendem Panthenol sowie entzündungshemmendem Bisabolol (Tab. 1).

Tab. 1: Produkte zur Fußpflege [eine Auswahl]
Produkt (Beispiele)
Inhaltsstoffe
Besonderheiten (Herstellerangaben)
Fußpflegeprodukte für trockene Haut
Linola Fuß-Milch
Allantoin, DL-α-Tocopherol, Glycerol, Linolsäure, Glycolsäure
W/O-Emulsion, Lipidgehalt 27%, pH-Wert 4; wirkt geruchsbildenden Bakterien ent­gegen; auch für Diabetiker geeignet
Bepanthol® Fußcreme
Dexpanthenol, Wiesenschaumkrautöl, Harnstoff, Salicylsäure
O/W-Emulsion; auch für Diabetiker geeignet
Eucerin® Urea Repair Plus Fußschaum 10%
Urea 10%, Natural Moisturizing Factors, Ceramide, Dexpanthenol, Decandiol
O/W-Emulsion, beugt Mykosen vor; auch für Diabetiker geeignet, Dose vor Gebrauch gut schütteln und bei Entnahme aufrecht halten
Allpresan® Fuß spezial Schaumcreme Nr. 3
Allantoin, Urea 10%, Aloe vera, Aktiv-Hautschutz-Komplex aus Teflose und BioEcolia®
hemmt Anhaftung von Bakterien auf der Hautoberfläche, atmungsaktiv; Dose vor Gebrauch gut schütteln und bei Entnahme aufrecht halten
Produkte zur Hornhautreduzierung
Hansaplast Anti Hornhaut Peeling 2 in 1
Triglyceride, Harnstoff, Bimssteinpartikel, Mandelöl
Hornhautentfernung und intensive Fußpflege in einem Produkt; haselnussgroße Menge des Peelings vor allem in feuchte Fußsohle einmassieren, mit reichlich warmem Wasser abspülen
Allgäuer Latschenkiefer®Hornhaut Entferner Maske Plus
Allantoin, Dexpanthenol, Glycolsäure, Salicylsäure, DL-α-Tocopherol, Milch­säure, Latschenkieferöl
Sachet vorsichtig aufschneiden, Flüssigkeit in der Socke verteilen, Socken anziehen und am Knöchel mit dem Klebepunkt zukleben, Baumwollsocken überziehen; nach 60 Minuten Einwirkzeit die Füße sanft mit Wasser und Seife reinigen
Widmer Carbamid forte 18% Urea Hornhaut Fusscreme
Urea, Glycolsäure, Panthenol, Menthol, Vitamin E, Mikrosilber
auch für Diabetiker geeignet, Kühleffekt
Schrundensalben
Scholl Schrunden Salbe Active Repair K+
Bisabolol, Keratin, Dexpanthenol, Urea 25%, DL-α-Tocopherol
unterstützt den natürlichen Regenerationsprozess der Haut
Gehwol med® Schrunden-Salbe
Panthenol, Bisabolol
auch für Diabetiker geeignet
Hansaplast Schrundensalbe Repair & Care
Panthenol, Bisabolol, Glycerol
auch für Diabetiker geeignet
Mittel gegen Fußgeruch und Fußschweiß
efasit® Extreme Fuß Deo
Dialuminiumchloridpentahydroxid, Bisabolol, Clotrimazol, Levomenthol, DL-α-Tocopherol acetat
Antitranspirant schützt vor Fußgeruch, Füße bleiben trocken, kühlend; vor Gebrauch schütteln, Füße sowie Zehenzwischenräume aus ca. 15 cm Entfernung gleichmäßig einsprühen
Gehwol med® Fußdeo-Creme
Manuka-Extrakt, Zinkoxid, Aloe vera, Salbeiöl
beseitigt starken Fußgeruch; auch für Diabetiker geeignet; Anwendung zweimal täglich
Hansaplast silver active Fußdeo
antibakterieller Aktivkomplex mit Silber-Ionen
schützt vor Fußgeruch, Schweiß und Bakterien; Fußspray idealerweise nach der morgendlichen Dusche verwenden;
Behälter schütteln, Füße aus 15 cm Entfernung besprühen

Schutz vor Blasen

Scheuernde Sandalenriemen, Flip-Flops oder nicht eingelaufene Wanderschuhe führen besonders im Sommer schnell zur Blasenbildung. Der Grund: Der nicht perfekt passende Schuh reibt am Knöchel und drückt an Ferse oder Zeh. Die oberste Hautschicht löst sich von der darunter liegenden ab. In dem gebildeten Hohlraum kommt es zu einer akuten Entzündung, Gewebsflüssigkeit sammelt sich vermehrt an, und eine Blase entsteht. Das Gehen wird dann schnell zur Qual. Für eine noch geschlossene Blase gilt: Das Blasendach sollte auf keinen Fall entfernt werden. Es schützt die Haut vor Schmutz und Bakterien. Allenfalls eine prall gefüllte, zu platzen drohende Blase lässt sich mit einer sauberen, des­infizierten Nadel anpiksen und die Flüssigkeit vorsichtig ausdrücken. Ist die Blase bereits offen, schützen spezielle Blasenpflaster die verletzte Stelle vor weiterer Reibung. Das Hydrokolloid-System in den Pflastern sorgt für ein feuchtes Wundmilieu, die Blase heilt schneller ab. Zur optimalen Haftung muss die Hautstelle rund um die Blase frei von Creme- und Fettrückständen sein. Vor der Anwendung ist die Haut zu säubern und zu trocknen. Dann wird das Schutzpapier entfernt, das Pflaster direkt auf die Blase geklebt und die Ränder sorgfältig glatt gestrichen. Nach einigen Tagen löst sich das Pflaster von allein ab und kann bei Bedarf durch ein neues ersetzt werden, bis die Blase vollständig abgeheilt ist. Blasenpflaster gibt es in unterschiedlichen Größen für die Fersen, Fußballen oder Zehen und auch mit robusteren, reibfesten Materialien. Ratsam bei starker Belastung wie langen Wanderungen ist, das Pflaster für besseren Sitz an den Rändern zusätzlich mit Tape zu fixieren.

Füße in Bestform: Worauf ist zu achten?

  • Regelmäßig Fußpflege betreiben und Füße täglich eincremen.
  • Für Fußnägel gilt: Frühzeitig, immer gerade und nicht rund kürzen, um Einwachsen des Nagels, Entzündungen und Verletzungen zu vermeiden.
  • Das Schuhwerk muss passen! Schuhe dürfen nicht zu eng sein, es sollte nichts drücken oder reiben.
  • Statt Turnschuhen aus Synthetik (Schweißgeruch!) gut sitzende Schuhe wählen aus weichem Leder oder bequeme, luftige Sandalen.
  • Regelmäßig Schuhe wechseln.
  • Viel barfuß laufen und Fußgymnastik machen.
  • Bei Fußfehlstellungen können Einlegesohlen helfen.
  • Füße nach einem anstrengenden Tag hochlegen.

Zu den Präventivmaßnahmen zählen: Neue Schuhe einlaufen und vor dem ersten Tragen weiten. Beim Sport Funktions­socken tragen. Sie leiten die Feuchtigkeit nach außen und beugen damit einer Blasenbildung vor. Hirschtalg-Creme kann durch eine rückfettende Schutzschicht ein Wundreiben der Haut vermeiden. Gleiches leisten Anti-Blasen-Gel oder Anti-Blasen-Stick. Hier verringert ein dünner, transparenter, nicht fettender Schutzfilm die Reibung und beugt damit Blasen vor. Wichtig dabei: den Schutz regelmäßig erneuern!

Tab. 2: Pflaster gegen Hühneraugen und als Schutz vor Blasen [eine Auswahl]
Produkt (Beispiele)
Inhaltsstoffe
Besonderheiten (Herstellerangaben)
Mittel gegen Blasen
Compeed® Blasenpflaster Extreme für große und schmerzhafte Blasen
Hydrokolloid-Technologie
spezielle Wabenstruktur bietet 20% mehr Polsterung, schützt auch bei starken Belastungen wie Sport und Wandern
Compeed® Anti-Blasen Stick
hydrierte Pflanzenöle, Stearylalkohol, Octyldodecanol, Phenoxyethanol
reduziert sofort die Reibung auf der Haut, unsichtbar, ideal bei offenen Schuhen, färbt nicht ab, nicht auf bereits entstandenen Blasen anwenden, nicht über 30 °C lagern
Gehwol Blasenpflaster
Hydrokolloid-Technologie
verbindet sich mit Feuchtigkeit der Blase zu einem atmungsaktiven, gelartigen Schutzkissen
Mittel gegen Hühneraugen
Clabin® N
Salicylsäure, Milchsäure, Collodium
ein- bis dreimal täglich auf Hühnerauge auftragen, umliegende Haut mit fetthaltiger Creme schützen, vor erneutem Auftragen alten Film abziehen oder abrubbeln
Collomack® topical Lösung
Salicylsäure, Copovidon
ein- bis zweimal täglich mit Spatel auf Hühnerauge auftragen, umliegende Haut mit Zinkpaste oder Vaseline schützen
Hansaplast Hühneraugenpflaster
Salicylsäure
integrierter Schaumstoffring polstert; nach zwei Tagen Pflaster wechseln, nach vier Tagen lässt sich der aufgeweichte Hornhautzapfen in einem warmen Seifen- oder Kochsalzbad ablösen

Hühneraugen

Hühneraugen entstehen oft durch das Tragen falscher Schuhe. Bei permanenter, intensiver Druckbelastung kann sich ein Hühnerauge (lat. clavus) an den Fersen, den Außenkanten der Zehen und am Fußballen entwickeln. Dabei bildet sich ein harter, zapfenförmiger Hornhautstachel, der bis in tiefere Hautschichten vordringt, wo er auf Nervenbahnen trifft und starke Schmerzen verursacht. Dann ist vor allem eines angesagt: die Ursache beseitigen, also raus aus den zu engen Schuhen. Zudem sorgen Silikon- oder Schaumstoffpolster für Druckentlastung. Zur Behandlung gibt es spezielle Hühneraugenpflaster sowie Tinkturen mit Salicyl- oder Milchsäure. Sie lösen die Kittsubstanz zwischen den Zellen, was zu einer Auflösung der Hornsubstanz führt. Die Hühneraugentinktur wird ein- bis dreimal täglich aufgepinselt, dabei ist die umliegende gesunde Haut mit einer Fettsalbe zu schützen. Das Hühneraugenpflaster wird alle zwei Tage erneuert. Nach vier Tagen lassen sich die aufgeweichten Hautschichten sanft mit einem Bimsstein entfernen – auf keinen Fall jedoch mit scharfen Gegenständen wie Rasierklinge oder Schere.

Fuß- und Nagelpilz

Sommerzeit ist Schwimmbadzeit. Jetzt droht wieder vermehrt Ansteckungsgefahr mit Pilzsporen. Bei Fußpilz – mit stark juckenden, kleinen weißen Rissen und geröteter, schuppender Haut meist in den Zehenzwischenräumen – kommen antimykotische Sprays oder Cremes mit Clotrim­azol, Bifonazol, Naftifin, Terbinafin, Ketoconazol und Micon­azol zum Einsatz. Je nach Wirkstoff ist eine ein- bis zweimal tägliche Anwendung über zwei bis vier Wochen erforderlich. Im Haushalt sollten alle Socken, Strümpfe, Hand­tücher und Badvorleger bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, alternativ sind spezielle Wäsche-Hygiene-Spüler einzusetzen. Zusätzlich sollten die Schuhe mit Sprühdes­infektionsmittel behandelt werden. Bei Nagelpilz hat sich vor allem die lokale Behandlung mit antimykotischen Nagellacken bewährt, die tief in die Nagelschicht eindringen können. Die enthaltenen Wirkstoffe – Amorolfin, Ciclopirox und Terbinafin – töten gezielt Pilze ab und hemmen ihr Wachstum. Die Anwendung erfolgt je nach Substanz täglich bis wöchentlich. Insgesamt erfordert die Behandlung von Nagelpilz viel Geduld.

Auf einen Blick

  • Die tägliche Pflege mit feuchtigkeits- und fettspendenden Inhaltsstoffen stabilisiert die Hautbarriere.
  • Eine hydrophile Grundlage (O/W-Emulsion, Schäume) erhöht die Penetrationsfähigkeit der Inhaltsstoffe und zieht schnell ein.
  • Falsches Schuhwerk führt zu Druck und Reibung und ist der Hauptauslöser für Blasen, Hühner­augen und Schwielen.
  • Bei Hornhaut helfen keratolytische Cremes mit konzentriertem Harnstoff oder Salicylsäure.
  • Blasenpflaster mit Hydrokolloid-System schützen offene Hautstellen vor weiterer Reibung.
  • Bei Hühneraugen ist Druckentlastung mit Silikon- oder Schaumstoffpolstern gefragt. Behandelt wird mit Salicyl-haltigen Pflastern oder Tinkturen.
  • Lästigem Fußschweiß lässt sich mit schweißhemmenden Fußbädern sowie Antitranspiranzien oder Deodoranzien entgegentreten.

Mittel gegen Fußgeruch und Schweißfüße

Zu unangenehmem Fußgeruch und Schweißfüßen kommt es vermehrt im Sommer. Dabei ist es nicht der Schweiß selbst, der auffällig stechend riecht, sondern sein Zersetzungsprodukt, die Buttersäure. Das feuchtwarme Klima in den Zehenzwischenräumen bietet optimale Bedingungen für die Entstehung von Fußpilz, zugleich fördert die permanente Feuchtigkeit Ekzeme. Mithilfe einer konsequenten Fußpflege lässt sich Schweißfüßen effektiv entgegentreten. Hierzu gehören regelmäßige Fußbäder mit schweißhemmendem Salbei, Walnussblättern oder Eichenrinde sowie Fußdeos oder Fußsprays. Während Antitranspiranzien die Austrittskanäle der Schweißdrüsen verengen und somit die abgesonderte Schweißmenge reduzieren, wirken Deodoranzien gezielt gegen die schweißzersetzenden Bakterien. Als Inhaltsstoffe kommen in den Produkten beispielsweise Aluminiumsalze, mikronisiertes Zink, Mikrosilber oder ätherische Öle wie Farnesol und Thymian zum Einsatz. Allgemein zu bevorzugen sind atmungsaktive Socken und Schuhe, die regelmäßig gewechselt und mehrmals pro Woche mit einem geeigneten Schuhdeo behandelt werden sollten. Alternativ können Aktivkohle-Einlagen den Schweiß aufsaugen.

Müde Füße

Langes Laufen oder Stehen beansprucht die Füße. Sie fühlen sich oft schwer und müde an. Dann sind entspannende Fußbäder mit Meersalz oder ätherischen Ölen (z. B. Menthol, Eukalyptus-, Fichtennadel- oder Rosmarinöl) eine Wohltat. Sie erfrischen und fördern zugleich die Durchblutung. Darüber hinaus lassen sich die Mikrozirkulation und Elastizität der Füße auch verbessern durch Massagen mit hautpflegendem Mandel-, Avocado- oder Jojobaöl. Ein Hochlegen der Beine entstaut zudem nach einem anstrengenden Tag. Allgemein kräftigen regelmäßige Fußgymnastik und häufiges Barfußgehen die Muskulatur und fördern die Beweglichkeit. Gegen geschwollene Füße bei steigenden Temperaturen helfen zudem kühlende Thermalwasser-Sprays oder Gele (z. B. Antistax Frischgel, Wepa Kühlgel). Mit all diesen Beratungstipps für Ihre Kunden dürfte einem guten Fuß­auftritt im Sommer nichts im Weg stehen. |

 

Literatur

Bender S. Körperpflegekunde. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2014

https://dermaviduals.de/deutsch/publikationen/praeparate/zeigt-her-eure-fuesse-...-gut-gepflegt-laeuft-sichs-besser.html, Informationen der Koko Kosmetikvertrieb GmbH & Co. KG

https://efasit.de, Informationen der Kyberg Pharma Vertriebs-GmbH

Informationen weiterer Hersteller von Fußpflegeprodukten

Raab W, Kindl U (Hrsg.). Pflegekosmetik – Ein Leitfaden. 5., neu bearbeitete Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2012

www.allgaeuer-latschenkiefer.de/faq/wellness-für-strapazierte-fuesse; Informationen der Dr. Theiss Naturwaren GmbH

www.allpresan.com/de-de/beratung-fusspflege/trockene-fusshaut,

Informationen der neubourg skin care GmbH

www.compeed.de, Informationen der HRA Pharma Deutschland GmbH

www.gehwol.de/Fussprobleme-und-Fusspflege, Informationen der Eduard Gerlach GmbH

www.hansaplast.de/ratgeber/fusspflege, Informationen der Beiersdorf AG

 

Autorin

Dr. Ines Winterhagen, Fachapothekerin für Offizinpharmazie, Homöopathie und Naturheilkunde; Autorin für die DAZ und den Deutschen Apotheker Verlag.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.