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Medizin

Wenn das Schlucken schwerfällt

Wissenswertes zur eosinophilen Ösophagitis

Schluckstörungen bis hin zum Steckenbleiben der Nahrung in der Speiseröhre sowie Sodbrennen und Schmerzen hinter dem Brustbein können auf eine eosinophile Ösophagitis hindeuten. Aber was genau ist das für eine Erkrankung und wie entsteht sie? Wie wird die eosinophile Ösophagitis diagnostiziert und welche Therapieoptionen gibt es derzeit? Dies sind nur einige der Fragen, mit denen Betroffene Sie in Ihrer Apotheke konfrontieren können. | Von Stefan Oetzel 

Die eosinophile Ösophagitis (EoE) ist eine chronische, potenziell fortschreitende, immunvermittelte Entzündung der Speiseröhre, die histologisch dadurch gekennzeichnet ist, dass eosinophile Granulozyten (Eosinophile) in die Schleimhaut des Ösophagus infiltrieren [1 – 3]. Diese Entzündungszellen gehören zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und sind ein Teil der unspezifischen Immunabwehr. Weil die Entzündungsreaktion starke Ähnlichkeiten mit dem Asthma der Atemwege aufweist, wird eine eosinophile Ösophagitis oft auch als „Asthma des Ösophagus“ bezeichnet. Die Angaben zur Häufigkeit der Erkrankung variieren zum Teil deutlich, je nach zugrunde liegender Studie und untersuchter Region. In einer Metaanalyse zur Prävalenz in Europa und Nordamerika wurde festgestellt, dass derzeit mehr als 42 von 100.000 Erwachsenen an einer eosinophilen Ösophagitis erkrankt sind – Tendenz steigend [4]. Damit gilt sie – hinter der gastroösophagealen Refluxkrankheit − als die zweithäufigste entzündliche Erkrankung der Speiseröhre [5]. Die eosinophile Ösophagitis kann Kinder, Jugendliche und Erwachsene betreffen, wobei der Altersgipfel zwischen 30 und 50 Jahren liegt [6]. Es gibt auch geschlechtsspezifische Unterschiede: Männer erkranken etwa dreimal häufiger als Frauen [5]. Als eigenständiges Krankheitsbild wurde die eosinophile Ösophagitis erst Anfang der 90er-Jahre von den beiden Ärzten Stephen Attwood aus England und Alex Straumann aus der Schweiz erstmals unabhängig voneinander beschrieben [2].

Wie entsteht eine eosinophile Ösophagitis und wie verläuft sie?

Aktuell versteht man unter einer eosinophilen Ösophagitis eine chronische ösophageale Erkrankung, bei der es aufgrund einer immunologisch vermittelten Pathogenese zu einer Entzündungsreaktion mit einer prädominanten Eosinophilie und in deren Folge zu Beschwerden kommt. Man geht davon aus, dass eine TH2-Immunantwort auf allergene Reize eine zentrale Rolle bei der Krankheitsentstehung spielt [3, 7, 9, 10]. Demnach durchdringen Nahrungsmittelallergene, die z. B. in tierischer Milch oder Milchprodukten, Weizen, Eiern, Soja/Hülsenfrüchten, Nüssen und Fischen/Meeresfrüchten enthalten sind, die Schleimhaut-Barriere des Ösophagus, deren Widerstandsfähigkeit bei Patientinnen und Patienten mit eosinophiler Ösophagitis reduziert ist. In selteneren Fällen können auch Aeroallergene wie Pollen als Auslöser (mit)beteiligt sein. Die Allergene werden dann von antigenpräsentierenden Zellen wie dendritischen Zellen den naiven T-Zellen präsentiert. Diese wiederum differenzieren zu T-Helferzellen vom Typ 2 (TH2-Zellen), wobei das Zytokin thymisches stromales Lymphopoietin (TSLP) die Differenzierung anregt. Die TH2-Zellen produzieren daraufhin verschiedene Interleukine und schütten sie aus [3, 7, 9, 10]. Hierzu gehören unter anderem

  • IL-13, das die B-Zellen zur Produktion von IgE-Anti­körpern anregt,
  • IL-9, das die Mastzellen aktiviert, die wiederum IgE-Antikörper binden,
  • IL-10, das antientzündlich wirkt,
  • IL-4, das unter anderem das Überleben der T-Zellen verlängert und die Migration der Eosinophilen in die Mukosa erleichtert und
  • IL-5, das die Ausreifung der eosinophilen Vorläuferzellen im Knochenmark beschleunigt [3, 7, 9, 10].

Verschiedene Interleukine stimulieren zudem die Produktion des Chemokins Eotaxin 3 in der ösophagealen Mukosa, was wiederum eine Wanderung der reifen eosinophilen Granulozyten in das Speiseröhrenepithel induziert. Zudem degranulieren aktivierte eosinophile Granulozyten und setzten dabei zahlreiche Moleküle frei, die letztlich für eine Fibrosierung bzw. einen Umbau des Speiseröhren-Gewebes verantwortlich sind [3, 7, 9, 10]. Eine wichtige Rolle bei diesem Umbauprozess spielt der von den eosinophilen Granulozyten produzierte transformierende Wachstumsfaktor β (TGF-ß), der die Fibroblasten zur Produktion von extrazellulären Matrixproteinen stimuliert. Darüber hinaus führt die durch eosinophile Granulozyten vermittelte, unkontrollierte Entzündungsreaktion längerfristig zu ösophagealen Verengungen, die ein wichtiger Risikofaktor dafür sind, dass große Bissen Nahrung die Speiseröhre blockieren können (Bolusimpaktation) [3, 7, 9].

Da es Hinweise auf eine familiäre Häufung gibt, scheinen an der Krankheitsentstehung auch genetische Faktoren bzw. eine genetische Disposition beteiligt zu sein [11, 12]. Die Pathogenese der eosinophilen Ösophagitis ist also ein multifaktorieller Prozess. Es spielen Umwelt- und Nahrungsallergene, aber auch genetische Veränderungen eine Rolle, wobei die komplexen Interaktionen zwischen den einzelnen Faktoren bisher noch nicht abschließend geklärt sind [7]. Die eosinophile Ösophagitis kann fortschreiten, insbesondere bei unbehandelten Patientinnen und Patienten. Es kommt zum Organumbau und Funktionsverlust der Speiseröhre. Dabei können eine Hypertrophie und Motilitätsstörung der glatten Muskulatur, eine Remodellierung und Fibrose der Bindegewebsschicht sowie eine Hyper­plasie und geringere Differenzierung des Epithelgewebes nachgewiesen werden [8].

Wie manifestiert sich eine eosinophile Ösophagitis klinisch?

Die Symptomatik bei der eosinophilen Ösophagitis ist abhängig vom Lebensalter der Betroffenen.

Bei jugendlichen und erwachsenen Patientinnen bzw. Patienten zählen Schluckstörungen (Dysphagie), Schluckblockaden (Bolusobstruktion) und schluckunabhängige Brustschmerzen zu den häufigsten Symptomen. Weitere Beschwerden sind unter anderem Sodbrennen und Regurgitation, also ein Rückfluss des Speisebreis aus der Speiseröhre oder dem Magen, sowie die sogenannten FIRE-Symptome (FIRE: Food-induced Immediate Response of the Esophagus). Hierbei handelt es sich um ein unangenehmes Gefühl in Form von Brennen, Engegefühl und Druck, das unabhängig von einer Dysphagie unmittelbar nach dem Kontakt bestimmter Nahrungsmittel mit der Ösophagusschleimhaut auftritt [8].

Bei Säuglingen und jüngeren Kindern sind die Symptome meist unspezifischer. Sie leiden beispielsweise unter Refluxbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verweigerung der Nahrung oder Wachstumsstörungen [8]. Dabei verläuft die Entwicklung der Symptomatik vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter fließend. Zudem leiden viele Patientinnen und Patienten mit einer eosinophilen Ösophagitis gleichzeitig an anderen atopischen Erkrankungen wie allergischem Asthma, atopischem Ekzem oder allergischer Rhinitis. Diese entwickeln sich oftmals vor der eosinophilen Ösophagitis und erhöhen dann das Risiko, später dieses Krankheitsbild zu entwickeln.

Die eosinophile Ösophagitis kann die Lebensqualität der Betroffenen signifikant beeinträchtigen. Dazu trägt die Be­lastung durch die Symptome ebenso bei wie die Angst vor akuten Schluckblockaden und die Einschränkungen durch spezifische Nahrungsmitteldiäten. Häufig leiden die Patientinnen und Patienten auch unter erhöhter Wach­samkeit (Hypervigilanz), Depressionen und/oder Schlaf­störungen [8].

Wie wird die Diagnose gestellt?

Die Diagnose einer eosinophilen Ösophagitis beruht auf drei Säulen:

  • Anamnese und Abklärung ösophagealer Symptome
  • endoskopische Untersuchung
  • histologische Untersuchung

Symptomatik

Die einzelnen Symptome (siehe oben) können durch validierte Fragebögen sowohl für Kinder als auch für Erwach­sene objektiv erfasst werden, auch um so die Krankheits­aktivität und den Einfluss der Ösophagitis auf die Lebensqualität besser beurteilen zu können [5].

Andere diagnostische Methoden

Es gibt noch andere Methoden zur Diagnosestellung, wie die String-Technik oder die Cytosponge-Technik, die minimalinvasiv sind, aber noch weiter evaluiert werden müssen [5]. Bei der String-Technik schluckt der Patient eine Gelatinekapsel, an deren Ende eine Nylonschnur befestigt ist. Nach etwa einer Stunde wird die Kapsel herausgezogen und auf Proteine hin untersucht, die auf eine Eosinophilie hinweisen [13]. Die Cytosponge-Technik funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip. In einer Kapsel, die ebenfalls mit einer Schnur verbunden ist, befindet sich ein etwa 3 cm großer Schwamm. Nach dem Herunterschlucken löst sich die Kapsel im Magen auf und das Schwämmchen wird frei und kann an der Schnur langsam zurückgezogen werden. Die daran haftenden Proben können dann auf eine Eosinophilie hin untersucht werden [13]. Nichtinvasive Biomarker, die aus Blut, Stuhl, Speichel, Urin oder Atemluft gewonnen werden, konnten sich bisher nicht für die Diagnose der eosinophilen Ösophagitis etablieren.

Endoskopie

Besteht aufgrund der Anamnese und der Symptomatik ein Krankheitsverdacht, werden eine endoskopische Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie) sowie mindestens sechs Biopsien in verschiedenen Abschnitten des Ösophagus mit anschließender histologischer Untersuchung durchgeführt [8]. Charakteristische endoskopische Anzeichen für eine eosinophile Ösophagitis sind weiße Exsudate, Längsfurchen, Ödeme auf der Schleimhaut mit reduzierter Gefäßzeichnung, fixierte Ringe (Trachealisierung der Speiseröhre), eine vulnerable Ösophagusschleimhaut (Krepppapier-Mukosa) sowie Verengungen (Strikturen) der Speiseröhre (s. Abb. 1). Auf Basis der endoskopischen Untersuchung kann die Erkrankung anhand des EREFS-Scores (EREFS: Exsudate, Ringe, Ödem, Furchen und Strikturen) klassifiziert werden (Tab. 1) [5].

Fotos: www.endoskopiebilder.de/endoskopie-bilder, Albertinen Krankenhaus

Abb. 1: Ösophagus Eine gesunde Speiseröhre [1] ist mit einer glatten Schleimhaut ausgekleidet. Für eine eosinophile Ösophagitis charakteristische endoskopische Anzeichen sind neben weißem Exsudat Längsfurchen und fixierte Ringe (Trachealisierung der Speiseröhre, [2] bis hin zu Ringfalten [3]). Rechts ein Ösophagus mit Ödemen und Schleimhautablösungen.

Tab. 1: Endoskopische Klassifikation der eosinophilen Ösophagitis gemäß EREFS-Score (nach [5]).
Hauptbefunde
Einstufung
mild
moderat
schwer
Exsudate (E)
< 10% der Oberfläche des Ösophagus
> 10% der Oberfläche des Ösophagus
Ringe (R)
subtile zirkumferenzielle Ringe
deutliche Ringe, keine Stenose
deutliche Ringe, endoskopische Passage nicht möglich
Ödem (E; von engl. Edema)
verminderte Sichtbarkeit mukosaler Gefäße
mukosale Gefäße komplett unsichtbar
Furchen (F)
vertikale Linien ohne sichtbare Tiefe
vertikale Linien mit deutlicher Tiefe (Indentation)
Strikturen (S)
vorhanden
Lazerationen bei der Passage
Nebenbefunde
Einstufung
mild
moderat
schwer
Krepppapier-Zeichen
vorhanden
reduzierter Lumendurchmesser der tubulären Speiseröhre

Histologie

Durch eine histologische Untersuchung an mit Hämatoxylin-Eosin gefärbten Gewebepräparaten lässt sich die Anzahl der eosinophilen Granulozyten in der Schleimhaut der Speiseröhre bestimmen. Werden dabei mindestens 15 eosinophile Granulozyten pro hochauflösendem Sichtfeld nachgewiesen, deutet dies auf eine eosinophile Ösophagitis hin. Daneben können weitere histologische Merkmale wie Basal­zonenhyperplasie, eosinophile Mikroabszesse, erweiterte Interzellularräume, Lage der eosinophilen Granulozyten in oberflächlichen Epithelzellschichten, Elongation der Papillen sowie Fibrose der Bindegewebsschicht (Lamina propria) Hinweise auf eine eosinophile Ösophagitis liefern, ohne jedoch für dieses Krankheitsbild spezifisch zu sein [8].

Differenzialdiagnostik

Da sich die Symptome der eosinophilen Ösophagitis und der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) zum Teil überlappen, beide Erkrankungen aber unterschiedlich behandelt werden, ist es wichtig, diese voneinander abzugrenzen [5]. Dabei unterscheiden sich die typischen Patientenbilder bei GERD und der eosinophilen Ösophagitis in mehreren Punkten voneinander (Tab. 2).

 

Tab. 2: Differenzialdiagnose gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) und eosinophile Ösophagitis (nach [5])
GERD
eosinophile Ösophagitis
  • Frauen häufiger als Männer
  • Männer häufiger als Frauen
  • Alter: konstant über alle Dekaden (ab 20 Jahre)
  • häufig jüngeres/mittleres Lebensalter
  • Übergewicht: häufig
  • Übergewicht: nicht häufig
  • Atopie: nicht häufig
  • Atopie: häufig
Kardinalsymptome
Kardinalsymptome
  • Sodbrennen (75%)
  • Dysphagie (90%)
  • Regurgitation (40%)
  • Brennen retrosternal (40%)
  • Dysphagie (35%)
  • Bolusimpaktion (35%)

Wenn vermeintliche GERD-Patientinnen und -Patienten nicht auf die Behandlung mit einem Protonenpumpen-Inhibitor ansprechen und Symptome wie Sodbrennen, Regurgitation und Dysphagie weiter bestehen bleiben, sollte daher auch an eine eosinophile Ösophagitis als mögliche Diagnose gedacht werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass beide Erkrankungen gleichzeitig auftreten können [5]. Weitere mögliche Differenzialdiagnosen sind unter anderem eosinophile Gastritis/Gastroenteritis/Kolitis und Morbus Crohn, jeweils mit ösophagealer Beteiligung, primäre Motilitätsstörungen des Ösophagus, Infektionen mit Pilzen, Viren oder Parasiten, Medikamentenüberempfindlichkeit, Vaskulitiden und andere Autoimmunerkrankungen, Graft-versus-Host-Erkrankung und Hauterkrankungen mit Beteiligung der Speiseröhre wie Pemphigus oder Lichen [14].

Welche Therapieoptionen gibt es?

Die Behandlung einer eosinophilen Ösophagitis zielt darauf ab, eine Remission zu erreichen und langfristig zu erhalten, eine Fibrose zu verhindern bzw. umzukehren, Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der betroffenen Patientinnen und Patienten zu optimieren [6]. Dabei kommen derzeit – je nach Ausprägung bzw. Stadium der Erkrankung – grundsätzlich folgende Therapiemöglichkeiten in Betracht [1, 3, 5, 6, 8]:

  • Corticosteroide zur Unterdrückung der Immunreaktion
  • Protonenpumpen-Inhibitoren zur Hemmung der Magensäureproduktion
  • diätetische Maßnahmen, um allergene Nahrungsmittel zu vermeiden
  • Aufweitung (Dilatation) der Speiseröhre während einer Speiseröhrenspiegelung zur Beseitigung von Verengungen

Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) empfiehlt in ihren Leitlinien „Gastroösophageale Refluxkrankheit und eosinophile Ösophagitis“ das in Abbildung 2 dargestellte Vorgehen bei der Behandlung einer eosinophilen Ösophagitis [14].
 

Abb. 2: Vorgehensweise bei der Therapie der eosinophilen Ösophagitis (nach [14])


Topische Corticosteroide

Für den Einsatz von topischen Corticosteroiden wie Budesonid oder Fluticason liegen mittlerweile viele randomisierte, kontrollierte Studien vor, die sich hinsichtlich der Einschlusskriterien, der Dosis und Applikationsform des Wirkstoffs, der Therapiedauer sowie der Definition von histologischer Remission zum Teil deutlich voneinander unterscheiden. Dabei wurden in neueren Arbeiten spezi­fische Formulierungen wie orodispersible Budesonid-Tab­letten, Budesonid-Suspensionen oder Fluticason-Schmelz­tabletten auf ihre Wirksamkeit hin untersucht [8].

Im Ergebnis konnten bei Patientinnen und Patienten mit eosinophiler Ösophagitis durch die Gabe von orodispersiblen Budesonid-Tabletten mit 90 bis 100% die höchsten histologischen Remissionsraten zwischen 90 bis 100% erzielt werden [8, 15]. Die orodispersible Tablette wurde speziell zur gezielten Behandlung des Ösophagus entwickelt. Die Schmelztablette wird bei der Einnahme mit der Zungenspitze an den Gaumen gedrückt und zerfällt dort über einen Zeitraum von mehreren Minuten. Über den Speichelfluss, der durch den Brauseeffekt der Tablette angeregt wird, kann der Wirkstoff an die entzündete Schleimhaut transportiert und dort aufgenommen werden. Budesonid in dieser galenischen Formulierung ist bisher das einzige Corticosteroid, das in Europa unter dem Namen Jorveza® zur Behandlung von erwachsenen Patientinnen und Patienten zugelassen wurde [8, 16].

Orale Budesonid-Präparate in Form einer hochviskosen Suspension konnten in mehreren Studien ebenfalls ihre Wirksamkeit bei Kindern und Erwachsenen unter Beweis stellen. So erreichten in einer Phase-III-Studie mit 318 jugendlichen und erwachsenen Patientinnen und Patienten im Alter zwischen 11 und 55 Jahren nach zwölfwöchiger Behandlung mit oraler Budesonid-Suspension (zweimal 2 mg/Tag) 53,5% eine streng definierte histologische Remission mit einem Rückgang der Eosinophilen-Zahl in einer Gewebeprobe auf höchstens 6 pro Sichtfeld im Vergleich zu 1% unter Placebo (p < 0,001) [17].

Auch durch die Gabe von Fluticason-Schmelztabletten lässt sich eine eosinophile Ösophagitis wirksam behandeln, wie die Daten einer multizentrischen Phase-Ib/IIa-Studie zeigen [18]. In deren Rahmen wurden 24 jugendliche und erwachsene Patienten im Alter von 12 bis 55 Jahren untersucht. Davon erhielten jeweils acht Personen über acht Wochen täglich Fluticason (zweimal 1,5 mg/Tag oder einmal 3 mg/Tag) oder stattdessen Placebo. Im Ergebnis konnte durch die Therapie mit dem topischen Corticosteroid bei 75% bzw. 63% der Patientinnen und Patienten eine histologische Remission erreicht werden im Vergleich zu 13% in der Placebogruppe.

Protonenpumpen-Inhibitoren

Die Wirkung der Protonenpumpen-Hemmer (PPI) bei der Behandlung einer eosinophilen Ösophagitis beruht vermutlich unter anderem auf der säureunabhängigen Hemmung von Eotaxin 3, das für die Einwanderung der eosinophilen Granulozyten in die Schleimhaut der Speiseröhre verantwortlich ist [19]. Die Studienlage zur Wirkung von Protonenpumpen-Hemmern bei eosinophiler Ösophagitis ist deutlich schlechter als bei Corticosteroiden. So gibt es keine placebokontrollierten Studien [8]. Die gepoolten Daten einer Metaanalyse mit insgesamt 619 Kindern und Erwachsenen ergaben, dass unter einer PPI-Behandlung eine durchschnittliche histologische Remissionsrate von 50,5% erreicht wurde, wobei die Heterogenität der eingeschlossenen Studien zu einer verzerrten Datenlage geführt haben könnte [20]. Weitere Studien weisen darauf hin, dass endoskopisch nicht passierbare Verengungen einen Risikofaktor für ein Versagen der PPI-Therapie darstellen [8].

Eliminationsdiäten

Die meisten Patienten haben Allergien gegen mehr als nur ein bestimmtes Nahrungsmittel, weswegen die eosinophile Ösophagitis auch als eine spezielle Form von Nahrungsmittelallergie angesehen werden kann. Ziel einer nichtmedikamentösen Behandlung ist es daher, diejenigen Nahrungsmittel aus dem Speiseplan zu eliminieren, die bei dem jeweiligen Patienten eine allergische Reaktion in der Speiseröhre hervorrufen. Die häufigsten Nahrungsmittel, die als Allergene wirken und zu einer eosinophilen Entzündung im Ösophagus führen, sind tierische Milch und Milchprodukte, Weizen und andere glutenhaltige Getreide, Soja/Hülsenfrüchte, Eier, Nüsse und Fisch/Meeresfrüchte. Daher werden diese sechs Nahrungsmittelgruppen im Rahmen einer sogenannten 6-Food-Eliminationsdiät (6-FED) über mindestens sechs bis acht Wochen komplett vermieden, um dadurch − ohne den Einsatz von Arzneimitteln – eine Rückbildung der eosinophilen Entzündung im Ösophagus zu erreichen [5]. So konnte einer Metaanalyse zufolge, in der die Daten von 197 Patienten, darunter 75 Kinder und 122 Erwachsene, ausgewertet wurden, durch eine 6-Food-Eliminationsdiät bei 73% der Kinder und 71% der Erwachsenen eine histologische Remission erreicht werden [21]. Im Anschluss an die 6-Food-Eliminationsdiät werden die einzelnen Nahrungsmittelkategorien nacheinander im achtwöchigem Abstand wieder eingeführt. Mittels endoskopischer Untersuchungen und Biopsien kann dann sukzessive festgestellt werden, welche Nahrungsmittel die eosinophile Entzündung in der Speiseröhre provozieren. Diese sollten dann langfristig aus dem Speiseplan gestrichen werden [5].

Solche Eliminationsdiäten mit anschließender Evaluierung der allergenen Nahrungsmittel sind jedoch sehr aufwendig und langwierig. Zudem gehen sie mit massiven Einschränkungen im Ernährungsplan einher, was die Lebensqualität der Betroffenen ebenfalls beeinträchtigen kann. Daher gibt es mehrere Ansätze, um diese Form der Therapie zu vereinfachen. So werden bei einer Step-up-Eliminationsdiät erst zwei Nahrungsmittelkategorien (meist tierische Milch und Weizen/Gluten), bei Nichtansprechen vier und dann – bei Non-Response − sechs Kategorien aus dem Ernährungsplan gestrichen. Durch dieses aufsteigende Schema können die Endoskopien im Durchschnitt um 20% reduziert werden [5]. In den letzten Jahren wurde auch versucht, die Anzahl der zu eliminierenden Nahrungsmittelkategorien von sechs auf vier oder zwei zu reduzieren, wobei die Ergebnisse in kleineren randomisierten Studien nicht überzeugen konnten [22]. In einer aktuellen Multicenter-Studie wurde jetzt jedoch gezeigt, dass sich die 6-FED stark vereinfachen lässt, ohne wesentlich an Wirksamkeit einzubüßen [23]. In die Studie wurden insgesamt 129 Patienten im mittleren Alter von 37 Jahren eingeschlossen, die an einer eosinophilen Ösophagitis erkrankt waren. Diese erhielten – nach einer Randomisierung im Verhältnis 1 : 1 – entweder eine 6-FED oder eine 1-FED, bei der sie lediglich auf Milchprodukte verzichten mussten. Primärer Endpunkt war eine histologische Remission. Dieses Ziel erreichten nach sechs Wochen in der 6-FED-Gruppe 40% der Patienten gegenüber 34% in der 1-FED-Gruppe (p = 0,58). Die Unterschiede zwischen beiden Diätformen war demnach statistisch nicht signifikant. Auch bei einer strengeren Definition der histologischen Remission war die Differenz zwischen beiden Diäten mit 7 Prozentpunkten nicht signifikant (p = 0,46). Lediglich der Anteil der Patientinnen und Patienten, die eine vollständige Remission erreichten, war in der 6-FED-Gruppe mit einer Differenz von 13 Prozentpunkten signifikant höher als in der 1-FED-Gruppe (19% vs. 6%; p = 0,031). Was die Blutwerte, die verschiedenen pathologischen Scores und die Lebensqualität betrifft, waren die Ergebnisse in beiden Gruppen ähnlich. Die Studien­daten deuten darauf hin, dass der Verzicht auf Milch und Milchprodukte eine akzeptable initiale Ernährungs­therapie bei eosinophiler Ösophagitis darstellt, schlossen die Autoren der Studie.

Eine weitere Diätform, die eingesetzt werden kann, ist die Elementardiät. Dabei enthält die zugeführte Nahrung in flüssiger Form alle für die eigene Proteinsynthese benötigten Aminosäuren zusammen mit anderen leicht verdaulichen Nahrungsbestandteilen, versetzt mit Elektrolyten und Vitaminen. Eine solche Elementardiät ist stark allergenreduziert oder sogar allergenfrei, enthält aber alle zum Leben erforderlichen Nahrungsbestandteile. Sie kann zudem leicht resorbiert bzw. verwertet werden und reduziert das Stuhlvolumen [24]. Allerdings wird die Elementardiät wegen des Geschmacks und der hohen Flüssigkeitsmengen im Allgemeinen schlecht akzeptiert [25].

Dilatation der Speiseröhre

Bei narbigen Verengungen, die Beschwerden verursachen, kann eine endoskopische Erweiterung der Speiseröhre notwendig werden, da sich derartige Strikturen durch eine medikamentöse Behandlung alleine nicht beseitigen lassen. Hierzu wird unter Sedierung eine Speiseröhrenspiegelung mittels Endoskop durchgeführt und die verengte Stelle entweder durch einen aufblasbaren Ballon oder durch kerzenartige, konisch geformte Plastikstäbe, die über einen Draht vorgeschoben werden, aufgeweitet (Bougierung) [5]. Dadurch kann zwar die Verengung, nicht aber die zugrunde liegende Entzündung behandelt werden, so dass es im weiteren Verlauf zu erneuten Verengungen kommen kann, die dann ebenfalls aufgeweitet werden müssen.
 

Auf einen Blick

  • Die eosinophile Ösophagitis ist eine immunvermittelte Entzündung der Speiseröhre, die histologisch durch einen hohen Anteil von eosinophilen Granulozyten in der Ösophagus-Mukosa gekennzeichnet ist. Sie ist die zweithäufigste entzündliche Erkrankung der Speiseröhre.
  • Bei der Krankheitsentstehung spielen unter anderem Umwelt- und Nahrungsmittelallergene eine Rolle. Pathophysiologisch führt vermutlich eine TH2-Immunantwort zur chronischen Entzündung und den Umbauprozessen in der Ösophagus-Schleimhaut. Eine genetische Disposition gilt als möglicher Risikofaktor.
  • Die Symptomatik ist abhängig vom Lebensalter. Bei Erwachsenen gehören Dysphagie, Bolusobstruktion und schluckunabhängige Brustschmerzen zu den häufigsten Symptomen. Bei jüngeren Kindern sind die Beschwerden meist unspezifischer und umfassen z. B. Refluxbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen.
  • Die Diagnose erfolgt durch Anamnese und Abklärung der ösophagealen Symptome sowie durch endoskopische und histologische Untersuchungen. Differenzialdiagnostisch ist z. B. die gastroösophageale Refluxkrankheit abzugrenzen.
  • Als Therapien werden Corticosteroide, Protonenpumpen-Inhibitoren, diätetische Maßnahmen wie z. B. Eliminationsdiäten und – bei einer Verengung des Ösophagus – eine Aufweitung der Speiseröhre eingesetzt.
  • Derzeit werden verschiedene Biologika auf ihre Wirksamkeit bei eosinophiler Ösophagitis hin geprüft oder bereits in der Therapie eingesetzt. Hierzu gehören der IL4-/IL13-Inhibitor Dupilumab, der schon zur Behandlung der eosinophilen Ösophagitis zugelassen ist, sowie der IL-5-Rezeptorblocker Benralizumab, der IL-13-Hemmer Cendakimab, der Anti-SIGLEC8-Antikörper Lirentelimab und Etrasimod, das als Modulator des Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptors wirkt.

Welche neuen Therapieoptionen sind zu erwarten?

Aktuell werden verschiedene Biologika klinisch auf ihre Wirksamkeit bei eosinophiler Ösophagitis hin untersucht oder werden bereits in der Behandlung der eosinophilen Ösophagitis eingesetzt. Hierzu gehört der monoklonale IgG4-Antikörper Dupilumab (Dupixent®), der im Februar 2023 von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zur Behandlung der eosinophilen Ösophagitis bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg zugelassen wurde, wenn sie mit einer konventionellen medikamentösen Therapie unzureichend therapiert sind, diese nicht vertragen oder dafür nicht in Betracht kommen. Der Antikörper hemmt die Signalwege der Interleukine IL-4 und IL-13 und kann so der Entzündung entgegenwirken [26]. In einer Phase-III-Studie erhielten insgesamt 240 Patienten im Alter von zwölf Jahren oder älter nach einer Randomisierung im Verhältnis 1:1:1 über 24 Wochen Dupilumab (300 mg, einmal wöchentlich s.c. oder 300 mg, einmal alle zwei Wochen s.c.) oder Placebo [27]. Im Ergebnis erreichten 59% bei wöchentlicher Gabe und 60% bei zweiwöchentlicher Gabe von Dupilumab eine histologische Remission im Vergleich zu 6% unter Placebo.

Darüber hinaus werden derzeit weitere Biologika in klinischen Studien auf ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit bei der Behandlung der eosinophilen Ösophagitis hin untersucht [28, 29]. Hierzu gehören unter anderem der monoklonale Antikörper Benralizumab (Fasenra®), der als IL-5-­Rezeptorblocker wirkt, sowie der Anti-IL-13-Antikörper Cendakimab (noch nicht zugelassen). Ein potenzieller Kandidat ist auch Lirentelimab − ein experimenteller Antikörper, der auf das Sialinsäure-bindende Ig-ähnliche Lektin 8 (SIGLEC8) abzielt, das wiederum selektiv auf eosinophilen Granulozyten und Mastzellen exprimiert wird. Die Bindung von Lirentelimab an SIGLEC8 führt letztlich zur Apoptose und Depletion der Eosinophilen bzw. zur Hemmung der Mastzellaktivierung [30].

Eine weitere mögliche Therapieoption könnte Etrasimod sein (Zulassung beantragt), das als Modulator des Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptors wirkt – ein bioaktives Lipidmolekül, das im menschlichen Körper ubiquitär vorkommt und eine grundlegende Rolle bei der Immunantwort spielt [31]. |

Literatur

[1] Miehlke S, Schlag C, Storr M, von Arnim U. Eosinophile Ösophagitis Update 2017: Neue Leitlinien der europäischen Studiengruppe EUREOS. Laryngo-Rhino-Otol 2019;98:764–775

[2] Eosinophile Ösophagitis (EoE). Universitätsspital Zürich, www.usz.ch/krankheit/eosinophile-oesophagitis/, Abruf: 27. März 2023

[3] Eosinophile Ösophagitis. Doccheck-Flexikon, https://flexikon.doccheck.com/de/Eosinophile_%C3%96sophagitis, Abruf: 27. März 2023

[4] Navarro P, Arias Á, Arias-González L, Laserna-Mendieta EJ, Ruiz-Ponce M, Lucendo AJ. Systematic review with meta-analysis: the growing incidence and prevalence of eosinophilic oesophagitis in children and adults in population-based studies. Aliment Pharmacol Ther 2019;49:1116–1125

[5] Eosinophile Ösophagitis: das Informationsportal für Fachkreise. Informationen der Dr. Falk Pharma GmbH, www.eoe.de/ueber-eoe/definition-eosinophile-oesophagitis-eoe/, Abruf: 27. März 2023

[6] Eosinophile Ösophagitis: Symptomatik und Behandlungsoptionen. Journalmed, MedTriX GmbH, www.journalmed.de/news/lesen/eosinophile-oesophagitis-symptomatik-behandlungsoptionen, Stand: 10. März 2023

[7] Racca F, Pellegatta G, Cataldo G, Vespa E, Carlani E, Pelaia C, Paoletti G, Messina MR, Nappi E, Canonica GW, Repici A, Heffler E. Type 2 Inflammation in Eosinophilic Esophagitis: From Pathophysiology to Therapeutic Targets. Frontiers in Physiology 2022;12

[8] Miehlke S. Arztbroschüre: Eosinophile Ösophagitis (EoE). Informationen der Dr. Falk Pharma GmbH, Stand: 2022, www.eoe.de/wp-content/uploads/2022/07/dr-falk-jorveza-arztbroschuere-eoe2.pdf

[9] Schoepfer AM, Straumann A, Safroneeva E. Eosinophile Ösophagitis – Update 2022. Schweiz Gastroenterol 2022;3:46–52

[10] von Arnim U. Klinik und Histologie bei eosinophiler Ösophagitis nicht isoliert betrachten. Gastro-News 2018;5:32–41

[11] Eosinophile Ösophagitis: Pathogenese einer seltenen Erkrankung. Informationen der Esanum GmbH, www.esanum.de/fachbereichsseite-immunologie/feeds/immunologie/posts/eosinophile-oesophagitis-pathogenese-einer-seltenen-erkrankung

[12] Litosh VA, Rochman M, Rymer JK, Porollo A, Kottyan LC, Rothenberg ME. Calpain-14 and its association with eosinophilic esophagitis. J Allergy Clin Immunol 2017;139:1762-1771.e7

[13] Klein F. Verschiedene Formen der eosinophilen Ösophagitis und wie man sie erkennt. Medical Tribune online vom 11. August 2020, www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/verschiedene-formen-der-eosinophilen-oesophagitis-und-wie-man-sie-erkennt

[14] Gastroösophageale Refluxkrankheit und eosinophile Ösophagitis. S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), Stand: März 2023, www.dgvs.de/wp-content/uploads/2023/03/LL-Reflux_Leitlinie_final_13.03.23.pdf

[15] Miehlke S, Schlag C, Lucendo AJ, Biedermann L, Vaquero CS, Schmoecker C, Hayat J, Hruz P, Ciriza de los Rios C, Bredenoord AJ, Vieth M, Schoepfer A, u. a. Budesonide orodispersible tablets for induction of remission in patients with active eosinophilic oesophagitis: A 6-week open-label trial of the EOS-2 Programme. United European Gastroenterol J 2022;10:330–343

[16] Jorveza. Europäische Arzneimittelagentur (EMA). www.ema.europa.eu/en/medicines/human/EPAR/jorveza

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[22] Eliminationsdiät kann bei eosinophiler Ösophagitis vereinfacht werden. Ärzteblatt online 10. März 2023, www.aerzteblatt.de/nachrichten/141374/Eliminationsdiaet-kann-bei-eosinophiler-Oesophagitis-vereinfacht-werden

[23] Kliewer KL, Gonsalves N, Dellon ES, Katzka DA, Abonia JP, Aceves SS, Arva NC, Besse JA, Bonis PA, Caldwell JM, Capocelli KE, Chehade M et al. One-food versus six-food elimination diet therapy for the treatment of eosinophilic oesophagitis: a multicentre, randomised, open-label trial. The Lancet Gastroenterology & Hepatology 2023;8(5):408-421, doi: 10.1016/S2468-1253(23)00012-2

[24] Elementardiät. Informationen der MedicoConsult GmbH, www.medicoconsult.de/elementardiaet/, Abruf: 31. März 2023

[25] Elementardiät. Pschyrembel online, www.pschyrembel.de/Elementardi%C3%A4t/T01EL, Stand: März 2019

[26] Produktinformation Dupixen. Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA), www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/dupixent-epar-product-information_de.pdf, Abruf: 31. März 2023

[27] Dellon ES, Rothenberg ME, Collins MH, Hirano I, Chehade M, Bredenoord AJ, Lucendo AJ, Spergel JM, Aceves S, Sun X, Kosloski MP, Kamal MA et al. Dupilumab in Adults and Adolescents with Eosinophilic Esophagitis. New England Journal of Medicine 2022;387:2317–2330

[28] Nhu QM, Aceves SS. Current state of biologics in treating eosinophilic esophagitis. Annals of Allergy, Asthma & Immunology 2023;130:15–20

[29] Scharf R. Gastroenterologische Highlights. Universimed 30. November 2022, www.universimed.com/ch/article/gastroenterologie/gastroenterologische-highlights-238950

[30] Heffler E. Die Rolle der Eosinophilen in der Physiologie und bei Krankheiten: Ist die vollständige Depletion der Eosinophilen das Ziel? Informationen der Touch Medical Media Group Holdings Ltd, www.touchrespiratory.com/wp-content/uploads/sites/11/2021/03/touchRESPIRATORY_touchTALKS_Eosinophilic_Diseases_March2021_DE.pdf

[31] Seiffert J. S1P-Rezeptormodulatoren bei Colitis ulcerosa. Gelbe Liste, Stand: 3. November 2022, www.gelbe-liste.de/gastroenterologie/s1p-rezeptormodulatoren-colitis-ulcerosa

Autor

Stefan Oetzel hat Biologie (Diplom) an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken sowie an der Eberhard Karls Universität in Tübingen studiert. Im Anschluss absolvierte er eine Weiter­bildung zum Fachzeitschriftenredakteur beim Ernst Klett Verlag in Stuttgart. Seit 1998 arbeitet er als freiberuflicher Medizinjournalist.

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