DAZ aktuell

Gefälschte Ozempic-Pens

Neue Fälle in Großbritannien

dm | Die britische Arzneimittel­behörde MHRA berichtet über fünf Krankenhauseinweisungen nach Anwendung von gefälschten Pens, die eigentlich Liraglutid oder Semaglutid enthalten sollten. Offenbar war Insulin in den Pens.
Foto: Myskin/AdobeStock

Während Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung neue Erkenntnisse zu Ozempic-Fälschungen zuletzt vor allem in Österreich und zur möglichen Herkunft aus der Türkei aufdeckten, bestätigt die britische Arzneimittelbehörde MHRA, dass es auch in Großbritannien zu Krankenhauseinweisungen infolge von Fälschungen gekommen ist. Bereits Ende Oktober hatte die MHRA gemeldet, seit Januar 369 potenzielle Fälschungen von Ozempic-Pens (Semaglutid) beschlagnahmt zu haben. Zudem hieß es, dass gefälschte Saxenda-Pens (Liraglutid) auf illegalem Weg (ohne Rezept) in Umlauf gekommen sind.

Im „Drug Safety Update“ der MHRA steht: Über das Yellow-Card-System zur Meldung von Nebenwirkungsverdachtsfällen wurden bis 20. November 2023 der MHRA 16 Berichte über den Erwerb und den Gebrauch von Produkten gemeldet, die Semaglutid oder Liraglutid enthalten sollten und als Fälschung verdächtigt wurden. In fünf Fällen wurde bestätigt, dass die als Saxenda und Ozempic deklarierten Pens gefälscht waren und Insulin enthielten. Es soll unter anderem zum hypoglykämischen Schock gekommen sein. Weitere Details gibt die MHRA nicht bekannt. |

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